"Bares für Rares" Horst Lichter spottet über antike Gabel – doch im Händlerraum geht die Post ab

Bares für Rares
"Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter hat für das 300 Jahre alte Besteck nur Spott übrig
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Antikes Silberbesteck stand bei "Bares für Rares" zum Verkauf. Mehr als das Alter der Objekte beeindruckte Moderator Horst Lichter allerdings etwas ganz anderes.

Als Horst Lichter den Expertenraum von "Bares für Rares" betritt, beschleicht ihn sofort ein Störgefühl: "Ich finde, die Umverpackung passt überhaupt nicht zu diesem edlen Besteck", sagt der Moderator mit Blick auf das Messer und die Gabel, die Bianca Berding gerade aus einem abgenutzten Lederköcher zieht. Claudia Franke hat das Set aus dem Nachlass eines Onkels erhalten. Zusammen mit ihrem Sohn Johannes möchte die Hamburgerin die Objekte bei "Bares für Rares" verkaufen. 

Ob die Verkäufer geahnt haben, wie alt das Besteck wirklich ist? Bianca Berding geht bei ihrer Expertise mehr als 300 Jahre zurück in die Zeit zwischen 1700 und 1710. Damals sei die Verzierung der Griffe "en vogue" gewesen. Zu Messer und Gabel gehörte noch ein Löffel, alles zusammen habe sich ursprünglich in einem Klapp-Etui befunden, so die Expertin. Das Material bestehe hauptsächlich aus Silber.

"Bares für Rares": Horst Lichter ist zu Späßen aufgelegt

Lichter ist beeindruckt von dem kleinen Besteck. "Auf jeden Fall war der damalige Besitzer sehr schlank“, mutmaßt der Moderator. Es müsse ziemlich gedauert haben, sich damit satt zu essen: "Zwölf Erbsen, Viertelstunde“, witzelt er. "Die musst du ja erstmal kriegen mit der Gabel."

Bares für Rares
"Zwölf Erbsen, Viertelstunde“, witzelt "Bares für Rares"-Moderator Horst Lichter beim Anblick dieser Gabel
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Ihren Wunschpreis beziffert Claudia Franke mit 150 bis 200 Euro. Berding korrigiert den Wunsch sogar leicht nach oben: Sie hält 150 bis 230 Euro für möglich.

Und es geht sogar noch mehr: Das 300 Jahre alte Besteck sorgt für große Augen im Händlerraum: "Es ist wunderschön", schwärmt Susanne Steiger, und Christian Vechtel erkennt sofort, wie alt die Stücke sind. Walter "Waldi" Lehnertz eröffnet die Auktion mit seinem obligatorischen Startgebot von 80 Euro. 

Da alle Herren in der Runde mitbieten, ist der Schätzwert schnell erreicht. Doch die Händler bieten immer weiter. Erst bei 350 Euro ist Schluss. Für diese Summe ersteigert Markus Wildhagen das Set. Damit ist der Wunschpreis verdoppelt. Entsprechend zufrieden sind Mutter und Sohn Franke, die von dem Geld nun die Familie zum Essen einladen wollen.

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