"Bares für Rares" Verkäuferin macht riesigen Fehler, Fabian Kahl schlägt zu

Bares für Rares Händler Fabian Kahl sitzt im Händlerraum am Tresen und bietet
"Bares für Rares"-Händler Fabian Kahl botet die Konkurrenz im Händlerraum aus.
Bei "Bares für Rares" steht ein echtes Schätzchen zum Verkauf: Das Silberservice von 1910 ist laut Expertise über 1100 Euro wert. Doch im Händlerraum macht die Besitzerin einen gravierenden Fehler.

Es stand jahrelang unbenutzt im Schrank: Mit einem Teeservice kommt Regine Mollenhauer zu "Bares für Rares". Das Set aus echtem Silber hat ein großes Manko. "Es ist total schwer", sagt die 52-Jährige in der ZDF-Trödelshow. Deshalb sei das Service, das ihrer Mutter gehört, nur selten zum Einsatz gekommen. Das Gewicht könnte sich allerdings positiv auf den Verkaufspreis auswirken. Moderator Horst Lichter entdeckt noch eine Besonderheit: "Die Griffe und die Knöpfe sehen aus, als wären sie aus Bein. Nur welches, da bin ich mir unsicher."

"Es ist echtes Elfenbein", bestätigt "Bares für Rares"-Experte Colmar Schulte-Goltz. Da das Service sehr alt sei (vor 1947 hergestellt), falle es auch nicht unter die Artenschutzbestimmungen und dürfe verkauft werden. Die Kannen seien in Handarbeit in 830er Silber gefertigt worden. Anhand der Punzen erkennt der Kunsthistoriker, dass das vierteilige Set in Hanau von der Firma Schleissner von 1910 bis 1920 im Barockstil hergestellt wurde. "Es sollte schon damals älter und pompöser aussehen", sagt Schulte-Goltz.

"Bares für Rares"-Experte enttäuscht Verkäuferin

"Meine Mutter möchte mindestens den Silberpreis", sagt Besitzerin Mollenhauer. Den hat sie mit 1000 bis 1200 Euro veranschlagt. Doch Experte Schulte-Goltz rechnet nach und kommt nur auf einen Materialpreis von 750 bis 800 Euro. Da das Service jedoch unbeschädigt und gut zu nutzen sei, liege der Verkaufspreis trotzdem bei 1200 bis 1300 Euro. "Das ist in meinem Sinne", sagt Mollenhauer. Sie hofft auf großes Interesse im Händlerraum.

Bares für Rares: Moderator Horst Lichter
Bares für Rares: Moderator Horst Lichter
© ZDF
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Fabian Kahl meldet sofort Interesse an dem Silberservice an. "Ich habe mein letztes mit Elfenbein gerade erst verkauft", sagt er. Julian Schmitz-Avila kommt ihm allerdings mit dem ersten Gebot zuvor und bietet 800 Euro, Kahl erhöht auf 1000. Dann entsteht ein Bietergefecht zwischen den Händlern. Der Preis steigt in kleinen Schritten immer weiter nach oben. "Ich würde es ihnen gerne abkaufen für 1350 Euro", sagt Kahl schließlich. Ohne die Reaktion der Konkurrenten abzuwarten, schlägt Mollenhauer sofort ein. Da wäre mehr drin gewesen.

Obwohl sie den Preis nicht ausgereizt hat, ist die Verkäuferin zufrieden. Und Kahl freut sich: "Da macht man nix mit falsch."

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Die Sendung vom Samstag ist eine Wiederholung vom 7. Januar 2020. Neue Folgen der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" laufen von Montag bis Freitag um 15.05 Uhr im ZDF.

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