Es hätte für ihn ein Durchmarsch sein können: Harald Glööckler wurde in den ersten Tagen im Dschungelcamp seiner Favoritenrolle durchaus gerecht. Gleich zu Beginn aß er bei der ersten Prüfung, was ihm serviert wurde. Obendrein hatte er ein Ohr für die Sorgen seiner Co-Stars – und zwar auch für jene, die sich in Streitereien verfingen. Kurzum: Glööckler war ein idealer Kandidat für die Dschungelkrone. Bis jetzt.
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Denn in den vergangenen Tagen zeigte der Modedesigner eine andere Seite von sich. In Linda Nobats letzter Nacht im Camp lästerte er über die anderen verbliebenen Stars. Die beiden flüsterten zwar, doch sie sollten wissen, dass die Mikros und Kameras sie trotzdem einfangen. Linda sinnierte, niemand habe sich bisher gegen Harald gestellt, weil das womöglich nicht gut aufgenommen würde. "Das wäre auch der größte Fehler, den sie machen können", pflichtete der Designer ihr bei. "Das schlägt sofort gegen sie zurück. Auch bei den Zuschauern. Sie trauen sich nicht so richtig. Sie würden gerne eine Revolution anzetteln. Aber sie trauen sich nicht", sagte er.
Als er an Tag 14 gemeinsam mit Anouschka Renzi zur Prüfung musste, feixte er offen. "Vor allem, das ist Sendezeit. Wir werden gesehen", sagte er zu der Schauspielerin. "Wir haben gedacht, wir wollen jetzt mal gute Unterhaltung bieten. Jetzt unterhalten wir SIE, liebe Zuschauer", sprach er in die Kameras. Doch wenig später entschlossen sich Glööckler und Renzi, die Prüfung gar nicht erst anzutreten.
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Renzi flog direkt raus
Unterhaltung haben sie also geboten. Aber Stars, die sich der Herausforderung gar nicht erst stellen, kommen erfahrungsgemäß nicht gut an bei den Dschungel-Fans. Im Gegenteil: Je mehr ein Promi über sich hinauswächst, desto größer wird seine Anhängerschaft. Anouschka Renzi bekam die Quittung schon am Abend. Sie wurde rausgewählt. Noch hat Harald Glööckler die Chance, das Ruder herumzureißen – aber seine Konkurrenten, vor allem Filip Pavlovic und auch der zuweilen unsichere Manuel Flickinger werden stärker.