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ZDF-Serie Ex-Kapitän Sascha Hehn stichelt gegen Silbereisen und das "Traumschiff"

2017 waren Sascha Hehn und Florian Silbereisen gemeinsam im "Traumschiff" zu sehen
2017 waren Sascha Hehn und Florian Silbereisen gemeinsam im "Traumschiff" zu sehen
© Dirk Bartling/ZDF / DPA
Das Debüt von Florian Silbereisen als ZDF-"Traumschiff"-Kapitän bewegt die Gemüter. Nun hat sich auch Sascha Hehn zu seinem Nachfolger geäußert, lässt aber vor allem am Sender kein gutes Wort.

Als bekannt wurde, dass Moderator Florian Silbereisen der neue Kapitän des "Traumschiffs" werden soll, gab es ziemlich viel Spott und Häme. Doch der 38-Jährige bescherte der ZDF-Kultreihe bei seinem Debüt Traumquoten. Die erste Episode an Weihnachten sahen 7,49 Millionen Menschen, die zweite an Neujahr sogar 7,8 Millionen. Damit holte Silbereisen zweimal infolge mehr Zuschauer als ein parallel ausgestrahlter "Tatort". 

Doch bei all dem Erfolg gibt es einen, der Silbereisens Einstand öffentlich kritisiert: Schauspieler Sascha Hehn, der - mit Unterbrechungen - insgesamt 15 Jahre für das Traumschiff vor der Kamera stand. Von 2014 bis 2019 gab er den Kapitän Victor Burger und war damit Silbereisens Vorgänger.

Die Twitter-User diskutieren über die zweite Folge "Traumschiff"

"Mein Einstieg als Kapitän am 1. Januar 2014 erreichte (...) 8,66 Millionen Zuschauer, darunter 1,96 Millionen 14- bis 49-Jährige, die während meiner Zeit und bis heute nicht übertroffen wurden. Leider wurde der Zwei-Millionen-Anstieg danach nicht genutzt, um die Marke voranzubringen", sagte Hehn nun der "Bild"-Zeitung. Der 65-Jährige kritisiert die angebliche Quotenhörigkeit des Senders, vor allem wenn es darum geht, ein jüngeres Publikum zu erreichen. Da seien die Zahlen oft wichtiger als der Inhalt. 

Sascha Hehn übte schon öfter Kritik am "Traumschiff"

Hehn hatte das "Traumschiff" Anfang 2019 freiwillig verlassen, weil die Serie ihren Charme verloren habe, so der Münchner. Der TV-Star kritisierte die mangelnde Kreativität der Drehbücher und die zunehmende Fließbandarbeit. "Zuletzt war es so, dass einfach alte Geschichten wiederholt wurden. Nach dem Motto: Der Zuschauer merkt das ja sowieso nicht. Zum Schluss wurden auch die dramaturgischen Fehler unerträglich. Bei der Summe Geld, die da zur Verfügung steht, ist mir das alles unbegreiflich", sagte Hehn vor wenigen Monaten der Deutschen Presse-Agentur.

Ähnlich kritisch äußerte sich bereits Schauspielerin Heide Keller, die von 1981 bis 2018 die "Traumschiff"-Chefhostess Beatrice von Ledebur verkörperte. "Es ist mir ein Rätsel, dass man Schauspieler, die sich einen Namen erarbeitet haben, nicht mehr bevorzugt, sondern sich nun der Prominenz der Yellow Press bedient. Sarah Lombardi? Die kenne ich überhaupt nicht", sagte die 78-Jährige im vergangenen Jahr der Zeitschrift "Gala". Den neuen Kapitän Florian Silbereisen bezeichnete Keller als "Fehlbesetzung". 

Ob das Quotenhoch des 38-Jährigen anhält, wird sich nach Ausstrahlung der nächsten "Traumschiff"-Folge zeigen, die Ostersonntag im ZDF läuft und Silbereisen mit seiner Crew nach Marokko führt.

jum

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