Das Bild, das Amber Heard von ihrem Ex-Mann Johnny Depp vor Gericht zeichnet, ist eindeutig: Depp, der drogenabhängige Superstar, war krankhaft eifersüchtig und seine Angst, Heard zu verlieren, machte ihn aggressiv. Seine Anwälte wollen dieses Bild so nicht stehen lassen. Im Kreuzverhör sprach Depps Vertreterin Camille Vasquez Heard deshalb auf ihre Beziehung zu Schauspielkollege James Franco an. Genauer ging es um ein Treffen im Mai 2016.
Amber Heard und James Franco: Besuch im Penthouse
Den Geschworenen und dem Publikum wurde ein Video aus einer Überwachungskamera gezeigt, das Heard und Franco gemeinsam im Fahrstuhl zeigt. Darauf zu sehen ist auch, wie sich die Schauspielerin an Franco anlehnt. Wie die Zeit des Überwachungsvideos beweist, stattete Franco Heard einen Besuch um kurz vor 23 Uhr ab.
"Sie wussten, dass Mr. Depp am 22. Mai 2016 nicht in der Stadt war, nicht wahr?", wollte Vasquez von Heard wissen und erklärte, dass Heard direkt vorher versucht habe, die Schlösser zu Depps Penthouse austauschen zu lassen, in dem sie selbst wohnte.
Depp soll Telefon nach ihr geworfen haben
Sie habe seinen Zeitplan nicht gekannt, erwiderte Heard und erklärte auf Nachfrage ihrer eigenen Anwältin, was zwischen ihr und James Franco war. "Er war mein Freund und er wohnte buchstäblich nebenan. Ich hatte mein Unterstützungsnetzwerk erschöpft und war froh, so viel Freundschaft zu bekommen, wie ich nur konnte", sagte sie.
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Will Caster (Johnny Depp) und seine Frau Evelyn sind Experten, wenn es um Künstliche Intelligenz geht. Und etwas Einzigartiges unterscheidet sie von ihrer Konkurrenz: Sie schaffen es, ihrem Großrechner nicht nur das gesammelte Wissen der Menschheit beizubringen, sondern auch Emotionen. Doch gibt es einen Terroranschlag und Will wird getötet. In der Not verschmilzt Evelyn sein Gehirn mit dem des Rechners, um ihn zu retten. Doch: Das Experiment hat unerwartete Folgen. Denn Will kann seine Macht unbegrenzt erweitern und wird zur tödlichen Bedrohung.
Zu der Geste im Fahrstuhl, die auf dem Video zu sehen ist, sagte sie: "Nachdem er mein Gesicht gesehen hatte, legte er seinen Kopf auf meine Schulter. Er berührte auch die Seite meines Gesichts." Zuvor hatte Heard ausgesagt, dass Depp am Abend vorher ein Telefon nach ihr geworfen hatte, was in einem blauen Fleck auf ihrer Wange resultiert habe.
Im Vorfeld des Prozesses gab es Gerüchte, nach denen James Franco als Zeuge einberufen werden könnte. Die Vermutungen bewahrheiten sich nicht, der Schauspieler wird nicht für Amber Heard aussagen.