Der Hollywood-Schauspieler und Unternehmer Ashton Kutcher war im Podcast des "Online Marketing Rockstars"-Gründers Philipp Westermeyer zu Gast und hat dort erzählt, dass er sich mit deutschen Politikern austausche. Konkret geht es Kutcher um ein neues EU-Gesetz zum besseren Schutz vor Kindesmissbrauch.
"Ich setze mich mit meiner Organisation 'Thorn' für die Rechte von Kindern und gegen Kindesmissbrauch ein. Firmen sollen die Möglichkeit erhalten, Material wie Kinderpornos mithilfe von Software und Künstlicher Intelligenz selbst aufspüren und entfernen zu können", erzählte der Vater von zwei Kindern im Podcast.
Im Oktober hatte Kutcher deshalb auf Twitter Kontakt zu SPD-Chefin Saskia Esken und deren Doppelspitzen-Kollegen Norbert Walter-Borjans aufgenommen. Er würde sich "über die Gelegenheit freuen, mit Ihnen über die Auswirkungen Ihrer Position zum EU-Kommunikationskodex über die Privatsphäre von missbrauchten Kindern zu sprechen", schrieb der Schauspieler damals an die SPD-Politiker, darunter auch an Birgit Sippel, die für die Sozialdemokraten im Europaparlament sitzt. Und bat: "Bitte schicken Sie mir eine Direktnachricht."

Saskia Esken habe das Internet verstanden, findet Ashton Kutcher
Das hat offenbar funktioniert. Bei Philipp Westermeyer erzählte er, dass er eine Antwort bekam. "Mein Policy-Team hat mir vorgeschlagen, sie zu kontaktieren. Ich bin mit ihr und anderen Politikern noch in Kontakt", so der "Two and a half Men"-Darsteller über Saskia Esken. Dann lobte er die Spitzenpolitikerin: "Sie hat verstanden, wie das Internet funktioniert."
Die SPD kann das bisschen Hollywood-Glamour gut vertragen: Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer büßt die SPD bei der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa einen weiteren Punkt ein und fällt auf 15 Prozent. Die CDU/CSU stieg hingegen um einen Punkt auf 27 Prozent, die Grünen legen ebenfalls einen Punkt auf 23 Prozent zu.