Auftritt Versicherung verklagt Nena

Nenas Auftritt sollte der glanzvolle Höhepunkt des Abends werden, aber die Mitarbeiter des Allianz-Konzerns sind vom Auftritt des Popstar enttäuscht und fühlen sich "beleidigt". Nun hat das Unternehmen die Sängerin verklagt.

Ihr Gesang sollte eine Mitarbeiterfeier versüßen - doch offenbar traf Nena nicht den richtigen Ton; nun droht der Sängerin Ärger vor Gericht: Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" hat der Allianz-Konzern beim Landgericht München I Klage auf Minderung und Schadensersatz eingereicht. Der Sängerin wird dem Bericht zufolge vorgeworfen, bei der Veranstaltung die Versicherung beleidigt zu haben. "Es sollte der glanzvolle Höhepunkt des Abends werden, aber es war keine Glanzleistung", sagte Allianz-Pressesprecher Klaus Schmidtke dem Blatt. Wie es in dem Bericht weiter heißt, fordert die Allianz in ihrer Klageschrift eine Gagen-Rückzahlung in Höhe von 50.000 Euro, laut "BamS" soll Nena 120.000 Euro für den Auftritt kassiert haben. "Wir hatten auf eine friedliche Einigung gehofft, aber leider gab es keine Gesprächsbereitschaft", erklärte Schmidtke.

Einfach verduftet

Der Allianz-Konzern ist nicht das einzige Unternehmen, das die Zusammenarbeit mit der Sängerin bemängelt. Die Düsseldorfer Design for Business AG hat dem "BamS"-Bericht zufolge per Klage eine Rückzahlung in Höhe von etwa 90.000 Euro von dem Popstar verlangt. Diese Summe habe die Firma 2005 in die Entwicklung eines Parfüms gesteckt, das unter Nenas Namen herauskommen und an dessen Verkauf sie beteiligt werden sollte. Die Sängerin sei aber von dem Projekt abgesprungen. "Wenn man ein Projekt so einvernehmlich begleitet und sich einig ist, kann man sich doch nicht 24 Stunden vor Vertragsunterzeichnung per Fax verabschieden", wird der Vorstandsvorsitzende Peter Maeschig zitiert. Nenas Anwälte äußerten sich laut "Bild am Sonntag" zu den Klagen nicht.

AP · DPA
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