Wer ihre Bücher gelesen hat, stellt sich oftmals vor, Charlotte Roche habe nichts anderes als Sex im Kopf. Weil ihre Romane "Feuchtgebiete" und "Schoßgebete" viele explizite Stellen enthalten, schließen viele Menschen von den Charakteren ihrer Werke auf die Autorin selbst.
Mit diesem Vorurteil konnte Roche in der neuen Folge ihres Beziehungspodcasts "Paardiologie" gründlich ausräumen. Auf die Frage ihres Mannes Martin Keß, ob sie finde, dass die beiden zu viel Sex hätten, antwortete sie sehr eindeutig: ja. Es gibt etwas, das ihr mehr Befriedigung verschafft als Geschlechtsverkehr, auch wenn es nicht so "zwischen den Beinen kickt": Instagram. Das viele Feedback, das sie in dem sozialen Netzwerk erhalte, sei "der neue Sex".
Charlotte Roche hat keine Lust
Ihr Mann nimmt diese Aussagen erstaunlich gelassen zur Kenntnis und zeigt Verständnis dafür, dass seine Frau weniger Lust auf Geschlechtsverkehr habe als er. Dafür wählt er einen ungewöhnlichen Vergleich: Wenn er Heißhunger auf Nussstriezel habe, dann könne er ja von seiner Frau auch nicht erwarten, dass sie die gleichen Gelüste habe.
Roche räumt immerhin ein, wenn sie sich dann einmal habe breitschlagen lassen und es zu Sex komme, sei alles gut. So gut, dass sie hinterher die Fenster kontrolliere. Wegen ihrer Schreie. Sie klinge beim Akt "wie ein überfahrener Wildschwein-Keiler, über den man mehrmals hin und her fährt", wie sie selbst sagt.
Seltener, dafür besser
Tatsächlich sieht die 41-Jährige darin sogar den Grund für den guten Sex: Der sei umso besser, je seltener sie ihn praktiziere. Aber auch ihr Partner habe einen Anteil daran, dass sie mit ihrem Liebesleben zufrieden ist.
Dessen Leistungen im Bett seien so gut, dass sie ihn gerne auf den Strich schicken würde. Die Fähigkeit sei so groß, die müsse man zu Geld machen, so Roche. Gerne würde sie ihren Gatten auch an ihre Freundinnen ausleihen. Das geht Martin Keß dann aber doch zu weit. Zumindest in dem Punkt herrscht keine Einigkeit bei den sonst so harmonischen Eheleuten.
Quelle: Spotify
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