Model Chrissy Teigen und ihr Ehemann, Sänger John Legend, haben am Wochenende eine luxuriöse Party geschmissen und damit die Wut der Fans auf sich gezogen. Grund ist das Motto der Feier, denn Teigen und Legend haben ihre Villa in Los Angeles mithilfe einer Partyplaner-Firma in eine Kulisse des Netflix-Hits "Squid Game" verwandelt. Die anwesenden Gästen mussten analog zu den Spielen in der Serie gegeneinander antreten, der Sieger bekam vom Ehepaar einen Flug nach Napa plus Abendessen dort spendiert.
"Was für ein legendärer Abend!", schwärmte Teigen auf Instagram und zeigte Fotos vom Event. "Mein Traum, meinen Freunden beim Todeskampf zuzusehen, ist in Erfüllung gegangen!", so das Model weiter. Doch im Netz kam die Party weniger gut an. Als "extrem geschmacklos" und zynisch kritisierten viele die Fotos. "Ich möchte einmal so ignorant sein wie Chrissy Teigen, die eine 'Squid Game'-Party mit ihren reichen Freunden aus L.A. veranstaltet", schrieb beispielsweise ein Twitter-User.
Chrissy Teigen hat "Squid Game" wohl nicht verstanden
In der südkoreanischen Netflix-Serie geht es um die ungerechte Verteilung von Reichtum. Zur Belustigung von mächtigen Wohlhabenden treten hoch verschuldete und verzweifelte Menschen in Kinderspielen gegeneinander an und bekämpfen sich zu Tode. Der letzte Gewinner bekommt ein Preisgeld. Die Serie gilt als die erfolgreichste Netflix-Produktion aller Zeiten und ist vor allem für ihre Brutalität bekannt. "Squid Game" wurde von Kritiker:innen außerdem häufig für die gesellschaftskritische Prämisse, die den Kapitalismus verurteilt, gelobt. Dass Teigen dieser Aspekt vollkommen entgangen zu sein scheint, sorgt für Belustigung im Netz.
"Nichts sagt so sehr 'Ich hab Squid Game nicht verstanden' wie Chrissy Teigen, die eine Squid-Game-Party gibt", kommentierte ein Twitter-User. "Ich dachte erst, das sei eine süße Charity-Aktion, aber auf dem riesigen Scheck steht tatsächlich einfach 'Flug nach Napa'", staunte eine Userin auf Instagram.
Es ist nicht der erste Shitstorm für Teigen. Die Moderatorin und Kochbuchautorin hatte sich erst vor wenigen Monaten dafür entschuldigt, Menschen online gemobbt zu haben, nachdem alte Tweets und Nachrichten von ihr auftauchten, in denen sie unter anderem einer Minderjährigen zum Suizid riet. Auch was Geld angeht, wird der 35-Jährigen immer wieder vorgeworfen, den Bezug zur Realität verloren zu haben. Etwa als sie eine Anekdote twitterte, in der sie und ihr Mann "aus Versehen" eine Flasche Champagner für 13.000 Dollar kauften.