Marina Weisband leidet am Chronic Fatigue Syndrom. Der Akku ihres Körpers sei kaputt. Obwohl circa 300.000 Menschen in Deutschland an der Krankheit leiden, gibt es nur wenig Forschung. In dieser Vox-Stimme fordert sie mehr Aufklärung und Aufmerksamkeit für die Krankheit.
Akku im Körper leer "An schlechten Tagen kann ich mich nicht bewegen" – Publizstin Weisband zum Chronic Fatigue Symdrom

Chronic Fatigue Syndrom: Marina Weisband fordert Aufmerksamkeit für Krankheit
Sehen Sie im Video: "An schlechten Tagen kann ich mich nicht bewegen" – Publizstin Weisband fordert Aufmerksamkeit für Chronic Fatigue Symdrom.
Mein Name ist Marina Weisband und der Akku meines Körpers ist kaputt.
Ich bin politisch aktiv, setze mich für Demokratie ein, habe Familie und tausend Hobbies.
Und vor zwei Jahren ist die Hälfte davon gestorben.
Ich leide an Myalgischer Enzephalomyelitis oder dem Chronic Fatigue Symdrom.
An guten Tagen kann ich noch einen Kilometer zu Fuß laufen und 5 Minuten ohne Schwindel stehen.
Vor einer Kamera bin ich sogar kurzzeitig zu Höchstleistungen fähig. Vor allem, wenn ich zuhause bin.
An einem schlechten Tag kann ich mich nicht bewegen, liege in einem abgedunkelten Raum im Bett. Reden und Geräusche machen mir Schmerzen. Alles kostet mich Energie.
Nicht nur Arbeit, auch Quatschen mit Freunden erschöpft mich und ich regeneriere nicht im Schlaf.
Ich bin nicht müde, sondern schwer krank. Ich brauchte lange, einen Arzt zu finden, der meine Symptome ernst nahm und nicht auf Stress schob.
Eine Therapie gibt es für mich derzeit nicht.
Meine Energie muss ich wie eine kostbare Ressource verwalten.
Ich bin einer von etwa 300.000 Menschen in Deutschland. Es ist keine seltene Erkrankung.
Und dennoch gibt es praktisch keine Forschung dazu.
Ich habe eine leichte Form von ME/CFS. Die Unglücklichen mit der schweren Form sind dauerhaft bettgebunden. Manche nicht mehr sprechfähig. Darum ist es so wichtig, dass wir glücklicheren Patienten, Ärzte und Forscherinnen ihre Stimmen erheben für jene, die es nicht mehr können.
Wir brauchen Forschung und Hilfe. Wir sind wertvoll für die Gesellschaft. Selbst wenn wir im Bett liegen. Der Wert eines Menschen bemisst sich nicht allein an dem, was er leisten kann.
Die Welt in uns drin ist so viel größer, als unser Körper oft ausdrücken kann.
Wir wollen nicht überleben. Wir wollen leben.
Mein Name ist Marina Weisband und der Akku meines Körpers ist kaputt.
Ich bin politisch aktiv, setze mich für Demokratie ein, habe Familie und tausend Hobbies.
Und vor zwei Jahren ist die Hälfte davon gestorben.
Ich leide an Myalgischer Enzephalomyelitis oder dem Chronic Fatigue Symdrom.
An guten Tagen kann ich noch einen Kilometer zu Fuß laufen und 5 Minuten ohne Schwindel stehen.
Vor einer Kamera bin ich sogar kurzzeitig zu Höchstleistungen fähig. Vor allem, wenn ich zuhause bin.
An einem schlechten Tag kann ich mich nicht bewegen, liege in einem abgedunkelten Raum im Bett. Reden und Geräusche machen mir Schmerzen. Alles kostet mich Energie.
Nicht nur Arbeit, auch Quatschen mit Freunden erschöpft mich und ich regeneriere nicht im Schlaf.
Ich bin nicht müde, sondern schwer krank. Ich brauchte lange, einen Arzt zu finden, der meine Symptome ernst nahm und nicht auf Stress schob.
Eine Therapie gibt es für mich derzeit nicht.
Meine Energie muss ich wie eine kostbare Ressource verwalten.
Ich bin einer von etwa 300.000 Menschen in Deutschland. Es ist keine seltene Erkrankung.
Und dennoch gibt es praktisch keine Forschung dazu.
Ich habe eine leichte Form von ME/CFS. Die Unglücklichen mit der schweren Form sind dauerhaft bettgebunden. Manche nicht mehr sprechfähig. Darum ist es so wichtig, dass wir glücklicheren Patienten, Ärzte und Forscherinnen ihre Stimmen erheben für jene, die es nicht mehr können.
Wir brauchen Forschung und Hilfe. Wir sind wertvoll für die Gesellschaft. Selbst wenn wir im Bett liegen. Der Wert eines Menschen bemisst sich nicht allein an dem, was er leisten kann.
Die Welt in uns drin ist so viel größer, als unser Körper oft ausdrücken kann.
Wir wollen nicht überleben. Wir wollen leben.