Die französische Präsidentengattin Carla Bruni-Sarkozy hat kurz vor Weihnachten ihre Freundschaft zu einem Obdachlosen enthüllt. Sie habe "freundschaftliche Bande" zu einem Clochard namens Denis aus dem schicken 16. Pariser Stadtbezirk geknüpft, wo sie wohnt, zitierte die Zeitung "Le Parisien" vom Dienstag die 41-Jährige vorab aus einem Interview mit dem Straßenmagazin "Macadam": "Ich bleibe manchmal stehen, um ihn zu grüßen, und sehr schnell sprechen wir über Lesestoff oder Musik."
Angesicht des Kälteeinbruchs habe die aus Italien stammende Sängerin dem Obdachlosen sogar angeboten, ihm im Winter eine Unterkunft in einem Hotel zu bezahlen, hieß es in dem Bericht. Denis wollte aber nicht, wie er laut der Website des Leute-Magazins "Closer" selbst erzählte. "Was soll ich denn in vier Wänden anfangen", sagte er demnach. Auch einen MP3-Player habe die Frau von Staatschef Nicolas Sarkozy ihm geschenkt, "aber ich habe ihn verloren". Und schließlich habe ihm das frühere Topmodel vorgeschlagen, auf seinem nächsten Album zu singen.
Die Präsidentengattin, deren Mann zweieinhalb Jahre nach seiner Wahl in seinem bisher schwersten Umfragetief steckt, hat aus ihrer Freundschaft zu Denis eine Lehre gezogen: "Man kann die Obdachlosen nicht retten, man kann sie nicht gegen ihren Willen versorgen", sagte sie laut "Parisien". "Wir müssen ihre Entscheidung respektieren."