Derzeit sitzt Ghislaine Maxwell in Tallahassee, Florida, im Gefängnis, wo sie ihre 20-jährige Haftstrafe wegen Verführung von Minderjährigen und Handel mit Kindern absitzt. Doch auch aus der Haftverwahrung heraus schafft es die 61-Jährige, für Wirbel im Vereinigten Königreich zu sorgen.
Die Freundschaft zwischen Maxwell und Prinz Andrew hatte bereits genug Irritationen produziert. Der Lieblingssohn von Königin Elizabeth II. empfing sie mehrmals im Buckingham Palast und nahm sie auch mit nach Schloss Balmoral, der Sommerresidenz der Queen, in der sie im vergangenen September verstarb.
Doch wie Maxwell nun berichtet, soll sie auch ein gutes Verhältnis zur Monarchin selbst gehabt haben. Das berichtete die englische Zeitung "The Sun on Sunday", die mit der Inhaftierten direkt gesprochen hat.
Ghislaine Maxwell lobt die Queen
Dem Bericht zufolge verstanden sich beide Frauen gut, insbesondere die gemeinsame Liebe zu Pferden verband sie. "Die Queen war eine der außergewöhnlichsten Frauen, die ich die Ehre und das Privileg hatte zu treffen", wird Maxwell zitiert.
Maxwell war zusammen mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf Balmoral. 2021 war ein Foto aufgetaucht, dass die beiden in Glen Beg zeigt, einem der Rückzugsorte von Queen Elizabeth II.
Im Juni 2000 weilten beide zudem auf der Feier von Andrews 40. Geburtstag in Windsor Castle – auf Einladung der Queen. Auch in Sandringham House, wo die Royals traditionell Weihnachten feiern, haben Ghislaine Maxwell und Epstein bereits Zeit verbracht.
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In der Summe schält sich ein Bild heraus, das für das Königshaus alles andere als schmeichelhaft ist: Sah es bislang so aus, als sei es einzig der mittlerweile von seinen royalen Pflichten entbundene Prinz Andrew, der sich mit seinen Kontakten besudelt hat, so scheint die Beziehung insbesondere von Ghislaine Maxwell zum Königshaus deutlich enger, als bislang erwartet.
Nur einer spielt in der ganzen Affäre bislang keine Rolle: König Charles III. Weder er noch seine Söhne Prinz William und Prinz Harry können mit den unappetitlichen Partys von Maxwell und dem verstorbenen Epstein in Verbindung gebracht werden. Für die Monarchie ist das ein gutes Zeichen.
Verwendete Quelle: "The Sun on Sunday"