Bevor Heidi Klum hierzulande "Germany's Next Topmodel" suchte, machte sie bereits in ihrer Wahlheimat USA als Jurorin einer Castingshow von sich reden. Im Dezember 2004 startete "Project Runway". In dem Format kürte Klum potenzielle Nachwuchsdesigner. Unterstützt wurde sie dabei von Tim Gunn, langjähriges Mitglied der New Yorker Modeschule Parsons The New School for Design, sowie wechselnden Kreativen wie etwa Michael Kors, Diane von Furstenberg oder Zac Posen.
Nach 16 Staffeln und mehr als 200 Folgen ist nun Schluss: Heidi Klum gab in einem Instagram-Posting das Ende des Formats bekannt. "Ich bin unheimlich stolz auf diese Show und sie wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben. Ich bin so dankbar für unsere treuen Fans und ganz besonders dafür, dass wir die Chance hatten, das Scheinwerferlicht auf so viel Kreativität zu lenken und damit talentierten Designern beim Start in ihre Karriere helfen konnten", schreibt die 45-Jährige. Über die Gründe für das Aus schweigt Klum. Fakt ist aber: "Project Runway" wurde ab der zweiten Staffel von Harvey Weinstein produziert. Seine Ex-Frau, Designerin Georgina Chapman, saß in einem Ableger des Formats in der Jury. Nach dem Missbrauchsskandal um Weinstein und der damit verbundenen Pleite seiner Firma, ist die Einstellung von "Project Runway" eine logische Konsequenz.
Heidi Klum bekommt neue Show bei Amazon
Ganz von den TV-Bildschirmen wird Heidi Klum allerdings nicht verschwinden. Sie plant eine neue Fashion-Show für den Streamingdienst Amazon Prime Video. Die Reihe soll weltweit zu sehen sein. Genauere Details sind noch nicht bekannt, allerdings wird Klum die Sendung nicht allein moderieren. Sie holt erneut Tim Gunn an ihre Seite. Der Mann, mit dem sie 14 Jahre lang "Project Runway" präsentierte, und den sie selbst als "lieben Freund und Kollegen" bezeichnet. "Es ist besonders aufregend für mich, dass meine Reise mit Tim Gunn noch lange nicht zu Ende ist", so das Model.