Der Ärger will einfach nicht abreißen. Kaum aus Panama im heimatlichen Kanada gelandet, flatterte Justin Bieber am Mittwoch schon die nächste Klage ins Haus - diesmal wegen schwerer Körperverletzung.
Diesmal geht es um einen mutmaßlichen Angriff auf einen Chauffeur in Toronto Ende Dezember. Damals hatte sich der "Biebs" mit seinem Gefolge durch die Stadt fahren lassen. Es kam zu einem Streit und dann zu Handgreiflichkeiten. Aus Polizeikreisen in Toronto heißt es, Bieber selbst habe seinen Chauffeur tätlich angegriffen.
Bieber soll Chaffeur attackiert haben
Noch am Mittwochabend wurde Bieber die Anklage präsentiert. Er ging daraufhin freiwillig zur Polizei, ließ sich dort kurzfristig "einbuchten", um kurze Zeit später gegen Kaution wieder auf freien Fuß zu gelangen. Am 10. März muss sich der 19-Jährige vor einem Gericht in Toronto verantworten. Der Manager des Musikers wollte sich bislang zu den neuen Vorwürfen nicht äußern.
Erst in der vergangenen Woche war Bieber in Miami nach einer Raserei im geliehenen Lamborghini kurzzeitig festgenommen worden. Ihm werden Fahren unter Alkohol und Drogen ohne gültigen Führerschein sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Bieber plädiert auf nicht schuldig.
Vertraute raten zu Therapie
Zumindest den Termin für die Verhandlung kann er sich leicht merken. Am Valentinstag darf sich der einstige Teen-Liebling in Miami zu einer Anhörung einfinden. Ein anderer Termin in Sachen "Eier-Gate" steht noch aus. Bieber hatte bekanntlich in seiner Heimatgemeinde im kalifornischen Calabassas das Haus eines Nachbarn mit rohen Eiern torpediert.
Die in scheinbar immer schnellerer Reihenfolge passierenden Zwischenfälle machen sowohl Freunden wie auch Familienangehörigen mittlerweile echte Sorgen.
So habe es in Panama angeblich eine Intervention verschiedener Bekannter und der Mutter von Bieber gegeben, die dem 19-Jährigen geraten haben sollen, endlich in eine Reha-Klinik einzuchecken. Bislang hatte sich der "Biebs" gegen diesen Vorschlag gesträubt.
170.000 US-Bürger wollen Bieber abschieben
Auch die öffentliche Stimmung scheint langsam aber sicher umzuschlagen in den USA. So hat eine Online-Petition, die unter dem Namen "We the people"ins Leben gerufen wurde, mittlerweile mehr als 170.500 Unterschriften einsammeln können. Die Forderung an die Obama-Regierung: "Weist Justin Bieber aus den USA aus." Hinter der Petition soll der Erzfeind Biebers, der Sänger Drake, stecken.
Ab 100.000 Unterschriften ist das Weiße Haus zu einer Antwort verpflichtet. Es gibt allerdings keine Frist für diese Reaktion, die deshalb auch jahrelang auf sich warten lassen kann. Der in Kanada geborene Bieber hält sich derzeit mit einer Green Card in den Vereinigten Staaten auf.