Ob er lustig ist und über einen guten Humor verfügt - darüber lässt sich trefflich streiten. Doch dass Mario Barth das Spiel mit den Medien beherrscht, das ist unbestritten. So inszenierte der Comedian am Wochenende seinen Rauswurf aus der Deutschen Bahn mit einem 45-minütigen Video, das er auf Instagram postete.
Barth war auf dem Weg nach Frankfurt des Zuges verwiesen worden, weil er zeitweise keine Maske getragen hat. In Hanau wurde er von zwei Polizisten in Empfang genommen. Das Video wurde bislang 400.000 Mal abgerufen und von unzähligen Fans kommentiert. Auch die Deutsche Bahn reagierte und schrieb: "Maskenpflicht in unseren Zügen, kennste kennste?"
Der Vorfall zog eine ausführliche Berichterstattung in den Medien nach sich (auch der stern berichtete). In der Kölner Zeitung "Express" war Barth am Montag sogar der Aufmacher. In einer Insta-Story hat sich der Comedian nun darüber lustig gemacht: "Danke für die Titelseite", schrieb er über ein Bild, das den "Express" zeigt.
Mario Barth geht auf Tournee
Auf einem weiteren Foto rief er seine Follower auf, ihm Material zu liefern: "Findet Ihr noch mehr Titelseiten oder Artikel, dann sendet sie mir. Ich poste sie dann." Auf einem dritten Bild zeigte er ein Foto einer Berliner Boulevardzeitung - und gab sich darüber geradezu enttäuscht: "BZ nur letzte Seite", schrieb er, und stellte das Video eines lachenden Mario Barth daneben.
Daran sieht man: Der 49-Jährige hat mit seinem am Samstag veröffentlichten Video eine kleine Welle losgetreten - und gedenkt sie nun nach allen Regeln der Kunst auszuschlachten.
Ob es Zufall ist? Am 22. April startet seine große Jubiläumstour "Männer sind Schweine, Frauen aber auch 2.0". Bis Sommer 2023 ist der Comedian dann unterwegs und tritt an rund 50 Terminen in den großen Hallen und Arenen der Republik auf. Für viele dieser Shows gibt es noch Karten. Ein wenig Publicity kurz vor Tourbeginn kann da sicher nicht schaden.
Verwendete Quelle: www.instagram.com/mariobarth/