Der wegen Missbrauchsvorwürfen mit einer Zivilklage konfrontierte britische Prinz Andrew hat sich mit der US-amerikanischen Klägerin Virginia Giuffre im Grundsatz auf einen Vergleich geeinigt.
Prinz Andrew einigt sich mit Klägerin Virginia Giuffre
Das geht aus einem Gerichtsdokument von Dienstag hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Laut der "Daily Mail" gibt Andrew in der Einigung nicht zu, die Tat begangen zu haben. Er erkennt jedoch an, dass Giuffre Missbrauch durch Jeffrey Epstein erlebt habe und lobt sie für ihren Mut. Außerdem verspricht er, viel Geld an ihre Wohltätigkeitsorganisation zur Unterstützung von Opfern sexualisierter Gewalt zu spenden. Er bedaure die Bekanntschaft mit Jeffrey Epstein. Für die königliche Familie dürfte die Entscheidung Aufatmen bedeuten. Im Jahr des Platin-Thronjubiläums von Queen Elizabeth II. hätte ein öffentlicher Prozess die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit beansprucht, die so wieder der Königin zuteil werden kann.
Zu erwarten ist außerdem, dass die verhandelte Einigung beinhalten wird, dass Virginia Giuffre in Zukunft nicht mehr über den Royal wird reden dürfen. Auch das dürfte Andrew selbst und seine Familienmitglieder ebenfalls freuen. Der Vergleich dürfte teuer sein, dafür verhindert er den Prozess.
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Der Royal brauchte Geld
"Er kommt für alle Kosten selbst auf und muss daher schnell Geld auftreiben, um die immer höher werdenden Rechnungen zu bezahlen", erklärte ein Insider kürzlich dem "Mirror". Von seiner Mutter, der Queen, hat Andrew keine finanzielle Unterstützung erhalten. Auch deshalb war kürzlich vom Verkauf seiner Luxusimmobilie in der Schweiz die Rede.
Rund 18 Millionen Pfund soll Andrew das Ski-Chalet in Verbier einbringen. Gekauft hatten er und Ex-Frau Fergie es 2014 für 16,6 Millionen Pfund. Virginia Giuffre wirft dem Royal sexuellen Missbrauch vor. Prinz Andrew hat die von Giuffre gegen ihn erhobenen Vorwürfe wiederholt entschieden zurückgewiesen. Wegen der Vorwürfe und seiner früheren Kontakte zu dem verurteilten Sexualstraftäter Epstein gab er allerdings seine royalen Pflichten auf und zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück.
Quelle: "Daily Mail"
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