Wenn William schon hat und Harry nicht will, dann muss Prinz Charles sich eben woanders eine Hochzeit suchen, auf der er den stolzen Vater geben kann. So geschehen vor zwei Wochen bei der Hochzeit von Alexandra Knatchbull, der Tochter von engen Familienfreunden der Windsors.
Charles führte die 33-Jährige zum Traualtar in der Romsey Abbey in Hampshire, laut britischen Medien musste er für Knatchbulls erkrankten Vater Lord Norton Brabourne einspringen. Der war zwar für die Trauung anwesend, musste jedoch gestützt werden. Für Charles - ein Cousin des Brautvaters - war die Geste eine Selbstverständlichkeit, denn die Bande zur Familie sind eng.
Die Familie von Lord Brabourne ist eng mit den Windsors befreundet
So war die verstorbene Prinzessin Diana eine Patentante der Braut, Lord Brabourne ist außerdem der Patenonkel von Prinz William. Alexandra Knatchbulls Großvater war ein Onkel von Queen-Ehemann Prinz Philip. deshalb waren auch die Queen und er zu Gast, sowie weitere Mitglieder der britischen Königsfamilie, wie zum Beispiel Prinzessin Anne.
In der britischen Klatschpresse wurde die Hochzeit - Knatchbull heiratete übrigens den IT-Unternehmer Tom Hooper - als wichtigste Society-Trauung des Jahres bezeichnet. Sie interessierte auch, weil die Familie der Braut eine tragische Geschichte hat. Bei der Hochzeit der Brauteltern Lord und Lady Brabourne 1979 war Prinz Charles als Trauzeuge ausgewählt, doch die Feier war nicht ohne Trauer. Denn nur zwei Monate vorher waren Brabournes Großeltern und sein jüngster Bruder Nicholas von einer IRA-Bombe getötet worden.
Die Brabournes nannten ihren ersten Sohn nach dem getöteten Bruder, Nicholas besuchte ebenfalls die Hochzeit. Er ist in der Vergangenheit jedoch wegen seiner Drogenprobleme aufgefallen, schreibt "Dailymail.co.uk". Die Schwester von Braut Alexandra Knatchbull verstarb außerdem bereits im Kindesalter, sie litt an Krebs. Nach den vielen Tragödien genoss die Familie die fröhliche Hochzeit mit den prominenten Gästen sicher umso mehr.
