Selma Blair hat vor Gericht einen Erfolg erzielt und eine einstweilige Verfügung gegen ihren Ex-Freund Ronald Carlson erwirkt. Laut den offiziellen Dokumenten, die dem "People"-Magazin vorliegen, berichtet die Schauspielerin, dass sie am 22. Februar von ihm in ihrem Haus angegriffen worden sei. Die beiden waren zuvor fast sieben Jahre lang ein Paar.
Blair, die an Multiple-Sklerose erkrankt ist, habe gerade eine Behandlung beendet gehabt und sei davon geschwächt gewesen. Ihr Ex-Partner sei vorbei gekommen, um etwas zurückzugeben. Sie habe erwähnt, dass sie sich nicht gut fühle. Daraufhin habe er sie lautstark beleidigt und sei dann wütend geworden.
Schwere Gewalt nach Trennung?
Laut Aussage der Schauspielerin habe Carlson sie daraufhin körperlich angegriffen. Sie sei gewürgt und aggressiv an Kopf und Schultern geschüttelt worden. Zur Selbstverteidigung habe Blair ihre Finger in Augen und Mund ihres Angreifers gesteckt. Währenddessen habe sie um Hilfe und nach ihrer Haushälterin geschrien. Carlson habe sich zur Wehr setzen wollen, indem er seine Hand über ihren Mund und ihr Gesicht gelegt habe. Blair sei es dadurch nicht mehr möglich gewesen, zu atmen. Sie habe das Bewusstsein verloren und sei - nachdem sie wieder zu sich kam - erneut geschlagen und gegen ihren Kopf gestoßen worden. Daraufhin sei sie hingefallen und habe aus der Nase geblutet.
Blair habe anschließend die Polizei gerufen und den Beamten die Situation geschildert. Nachdem sie erneut ohnmächtig geworden war, habe sie ein Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der mutmaßliche Täter wurde am späten Abend wegen häuslicher Gewalt und Körperverletzung von den Beamten festgenommen. Von Blair gemachte Fotos zeigen laut "People" Blutergüsse an Hals, Kinn und ihren Händen.
Blair habe nun Angst um ihre Sicherheit. Ihr ehemaliger Partner besitze eine nicht registrierte und geladene Schusswaffe in seinem Haus. Während des Angriffs habe er sogar gedroht, sie zu töten. Ein Richter des Obersten Gerichts von Los Angeles hat deshalb Blairs einstweilige Verfügung erlassen. Carlson beantragte später eine eigene einstweilige Verfügung, die zunächst abgelehnt wurde.