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Surfen: Wenn an Bells Beach die Glocken läuten
STORY: So sehen Sieger aus. Und so hört es sich an, wenn Profi-Surfer den traditionsreichen Wettkampf im australischen Bells Beach gewinnen. Bei den Frauen konnte die Favoritin und Lokalmatadorin, die 28-jährige Tyler Wright den Contest am Sonntag souverän für sich entscheiden. In guten Wellen zeigte sie ihr Können und behielt sehr konstant die Kontrolle über ihr Brett, die Wellen und den Wettkampfverlauf. Noch nie hatte sie hier gewonnen. Auch wenn sie bereits mal nah dran gewesen war: „Ich kann es gar nicht in Worte fassen, was das für mich bedeutet. Es waren lange vier Jahre und oft wollte ich aufgeben. Aber ich habe hart gearbeitet, um nun hier zu stehen. Und ich bin einfach nur dankbar für die Unterstützung, die ich hatte, die Liebe und die Fürsorge. Es ist mehr als ein Sieg. Und es ist das einzige Event, das ich jemals wirklich gewinnen wollte. Und hier bin ich, überglücklich und mehr als begeistert." Bei den Männern war es der 27-jährige Brasilianer Filipe Toledo, der am Sonntag das Finale gewann. Bei starkem ablandigen Wind und nicht allzu großen Wellen zeigte er solide Leistungen, die ihn nach ganz oben aufs Siegertreppchen katapultierten. Auch für ihn war es das erste Mal, dass er hier die Glocke in die Höhe stemmen durfte. Direkt nach seinem Sieg zeigte sich Toledo recht bescheiden: „Ich glaub es nicht, bis ich die Glocke läuten lasse! Es war schon immer ein Traum, dieses Event zu gewinnen, so viel Geschichte, so viele besondere Namen auf dieser Tribüne. Und jedes Jahr, wenn wir hierherkommen, gibt es perfekte Welle!" Die World Surf League bleibt auch für die kommende Etappe in Australien. Denn als nächster Tour-Stopp machen die Profi-Wellenreiter sich fit für den Contest Margaret River Pro. Und die Serie endet dann im September in Kalifornien.