Vor 26 Jahren wurde sie entdeckt: 1985 gewann Monique Sluyter in ihrer niederländischen Heimat die Wahl zur Miss Friesland. Der Beginn einer steilen Fernseh-Karriere. Ein italienischer TV-Produzent holte sie für die Show Colpo Crosso (die italienische Variante von "Tutti Frutti") nach Mailand. Nur ein paar Jahre später machte sie dann auch in Deutschland Cin Cin. Sluyter wurde die Assistentin von Hugo Egon Balder bei "Tutti Frutti" - mit damals 24 Jahren.
Mit 51 Jahren kehrt Monique Sluyter im Dezember auf den Bildschirm zurück. Sie wird auch in der Neuauflage der Show, die ab Ende des Jahres auf RTL Nitro zu sehen sein wird, die Assistentin sein.
Monique Sluyter empfand die Zeit bei "Tutti Frutti" als hart
Im Interview mit dem stern erzählte Sluyter einst, wie hart ihre Zeit bei "Tutti Frutti" war: "Ich war überrascht, wie hart dieser Job ist. Vor allem machte mir das hohe Arbeitstempo zu schaffen. An einem Tag wurden vier Sendungen aufgezeichnet. Von morgens elf bis abends elf. Wenn ich schlafen ging, klebte Blut an meinen Füßen", sagte sie. Trotzdem kehrt sie zu "Tutti Frutti" zurück.
Verändert hat sie sich kaum. Die blonde Friesin, die inzwischen in den Niederlanden eine Modelagentur betreibt, hat ihr charmantes Lächeln und ihre Ausstrahlung behalten. Sexy!
"Tutti Frutti" sorgte für viel Aufregung
Die Kultshow sorgte Anfang der 90er Jahre für viel Aufsehen. Die Sendung, die am späten Sonntagabend ausgestrahlt wurde, war die erste im deutschen Fernsehen, in denen Frauen und Männer sich - bis auf den Slip - auszogen. Kritiker störten sich nicht unbedingt an der nackten Haut, sondern an der billigen Ästhetik der Show und den absolut undurchsichtigen Regeln.
Ziel der Show war es, sogenannte Länderpunkte zu erspielen. In relativ einfachen Fragespielchen wurden Punkte verteilt, die dann in einzelne Stripperinnen investiert werden konnten. Die waren zur besseren Unterscheidungen in Früchte eingeteilt: Erdbeere, Zitrone, Mandarine oder auch Blaubeere. Zusätzliche Punkte konnten die Kandidaten einheimsen, wenn sie sich selbst auszogen. Die Regeln waren allerdings so kompliziert, dass sie kaum jemand durchschaute. Dem Erfolg der Show tat das keinen Abbruch. In Wahrheit ging es schließlich darum, nackte Haut zu sehen.