Willow Smith, ihre Mutter Jada Pinkett-Smith und deren Mutter Adrienne Banfield Norris nehmen regelmäßig einen gemeinsamen Podcast auf, in dem sie über Themen aus der Sicht von drei verschiedenen Generationen reden. "Red Table Talks" heißt die Mutter-Tochter-Oma-Runde, in der es oft ans Eingemachte geht. Wie auch in der aktuellen Folge, in der die drei Frauen über das Thema Beziehung sprachen. Denn mit einer Beziehung im klassischen Sinn kann Willow Smith nichts anfangen.

Die 20-Jährige stuft sich weder als heterosexuell noch als klassisch monogam ein. "Ich liebe Männer und Frauen gleichermaßen", sagt sie, "deshalb möchte ich definitiv sowohl mit einem Mann als auch mit einer Frau zusammensein. Ich glaube, dass ich diesen beiden Menschen dann auch treu sein könnte." Sie hat deshalb vor einer Weile schon die Entscheidung getroffen, polyamourös zu leben. "In der Polyamorie habe ich das Gefühl, dass man selber einen Beziehungsstil kreieren kann, der wirklich zu einem passt. Ich will nicht einfach monogam leben, weil das alle anderen eben tun und man gesagt bekommt, dass es das Richtige wäre."
Willow Smith stellt Monogamie und Ehe in Frage
Auch von der Ehe ist Willow Smith nicht begeistert. "Die Geschichte der Ehe stößt mich wirklich ab – allgemein, und auch in Bezug auf die Rolle der Frauen dabei. Ich würde eine Heirat nur dann in Betracht ziehen, wenn mein Partner oder meine Partner und ich Menschen helfen wollen und dazu unsere Finanzen bündeln müssen, um eine Vision zum Leben zu erwecken." Polyamourös zu leben bedeutet für die 20-Jährige allerdings nicht, doppelt soviel Sex zu haben wie Menschen in Zweierbeziehungen, eher im Gegenteil. "Stell dir vor, du bist noch nie die Art Mensch gewesen, die ständig Sex will, dein Partner aber schon. Willst du sagen: 'Ich habe dieses Bedürfnis nicht, also darfst du es auch nicht haben'? Auch darum hat mich Poly interessiert, aus einem eher asexuellen Blickwinkel." Sie fügt hinzu: "In meinem Freundeskreis bin ich die einzige polyamouröse Frau und habe trotzdem am wenigsten Sex von allen."
Andere Menschen hätten vermutlich Skrupel, so offen über ihr Beziehungsleben zu sprechen, wenn Mutter und Oma zuhören. Aber Willow Smith weiß offenbar, wie locker ihre Familie solche Dinge sieht. Das unterstreicht auch der Kommentar ihrer Mutter Jada Pinkett-Smith dazu. Die sagte: "Ich bin der Meinung, alles ist erlaubt, wenn von Anfang an die Intentionen klar sind. Vor allem mit dir selbst. Ich weiß, dass außerhalb der konventionellen Schubladen eine Menge Schönes zu finden ist."
Quellen: Buzzfeeed, Red Table Talks