Studie besagt Inflation und Zukunft: Deshalb sollte man beim ersten Date schon über Finanzen sprechen

erstes Date
Die derzeitige Inflation hat auch Auswirkungen auf das erste Date.
© IMAGO / YAY Images
Die Inflation macht sich derzeit in fast jeder Lebenslage bemerkbar. Doch was man auf Anhieb gar nicht bedenkt, dass auch das Dating ganz schön ins Geld gehen kann. Deshalb gibt es jetzt den neuen "Lowkey"-Trend beim ersten Date.

Oftmals zahlt beim ersten Date jeder selbst, wenn man sich in einer Lokalität verabredet hat. Doch ganz besonders Frauen empfinden es nach wie vor als ein Zeichen der Wertschätzung, wenn er das Portemonnaie zückt und sagt: "Ich zahle". Wenn man allerdings jemanden kennenlernen möchte, der zu einem passt, muss man schon einige Frösche küssen. Das kann bei einer Vielzahl an Verabredungen dann ordentlich ins Geld gehen. 

Aufgrund der Inflation überlegt man sich derzeit eine Einladung für eine Unbekannte doch zweimal. Schließlich sitzen fast bei niemandem die Euros gerade locker, wo die Lebensmittel und Energiepreise steigen. Die Dating-App "Bumble" hat zu diesem Thema eine Umfrage unter 2528 Erwachsenen zwischen 18 und 34 durchgeführt. Das Ergebnis ist, dass die Studienteilnehmer durchaus auch beim Daten auf ihre Finanzen achten und sich der Datingtrend "Lowkey" herauskristallisierte. 

"Lowkey Dates" sind Verabredungen, bei denen keine oder nur geringe Kosten anfallen, was zu weniger finanziellem Druck führt. In ganz Deutschland würde jeder Vierte im Alter von 18 bis 34 Jahren derzeit eher ein kostenloses Date vorzuschlagen als noch zu Beginn dieses Jahres.

Erstes Date: Viele Menschen sprechen direkt über Finanzen

Hoch im Kurs steht bei den Millennials und der Gen Z ein Spaziergang im Park, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Die steigenden Preise wirken sich sogar bereits auf die Partnerwahl aus. Jeder fünfte Befragte gab an, dass ihnen die finanzielle Stabilität eines Partners wichtig sei, weil man sich dann, sollte sich die eigene finanzielle Situation verschlechtern, auf den anderen verlassen könne.

Weiterhin fand die Studie heraus, dass auch das übliche Splitten der Rechnung in 50 Prozent für jeden abnimmt. Nun bestimmt sich vermehrt die Bezahlung nach dem höheren Einkommen oder jeder zahlt exakt das, was er auch bestellt hatte. Auch die Auskunft über das Gehalt scheint bei den jüngeren Generationen kein Tabu-Thema mehr zu sein. Der Trend, dass bereits neun von zehn Menschen in den ersten Dates über ihre Finanzen sprechen, nennt sich "Cash-candid Dating".

"Viele denken, Geldgespräche beim Kennenlernen oder in der Partnerschaft sind unromantisch und unsexy. Genau das Gegenteil ist der Fall, denn man lernt sich darüber noch viel besser kennen. Wie man über Geld denkt, verrät viel über die eigenen Werte und Lebenseinstellung", so Katharina Brunsendorf, Finanzexpertin von Bumble und Co-Founderin von Finanzheldinnen.

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