Sexuelles Verlangen setzt sich nicht allein aus Verliebtheit und einer anziehenden Optik des Gegenübers zusammen. Die Libido wird von verschiedenen hormonellen und biochemischen Prozessen aktiviert. Ein wichtiger Faktor ist die Ernährung.
Sie bestimmt einen Großteil unseres körperlichen Wohlbefindens und liefert dem Körper die nötigen Nährstoffe. Wenn er allerdings zu wenig Nährstoffe erhält oder die falschen, dann geraten manche Prozesse in eine Art Ausnahmezustand oder Sparmodus. Ein Vorgang, der oftmals durch eine Diät ausgelöst wird, vor allem, wenn der Ernährungsplan nicht bewusst zusammengestellt wurde oder es sich um eine Radikalität handelt.
Wenn unser Körper in einen sparsamen "Überlebensmodus" umschaltet, dann beeinflusst das nicht nur unseren Nährstoffhaushalt, auch unsere Psyche leidet darunter. Oftmals geht mit einer Diät und somit einem Verbot von bestimmten Lebensmitteln auch schlechte Laune, Erschöpfung und Müdigkeit einher. Keine gute Ausgangslage, um Lust auf ein Schäferstündchen zu entwickeln.
Das bedeutet nicht, dass wir alle nur noch Pizza, Pasta und Schokolade konsumieren sollten, auch Übergewicht wirkt sich nachweislich schlecht auf unsere Sexualität aus. Der Forscher Gary Wenk erklärt in dem Magazin "Psychology Today", dass Übergewicht sogar körperliche Probleme beim Sex mit sich bringen kann: "Übergewicht führt zu übermäßigen Entzündungen im ganzen Körper, was zu einer Verringerung des Stickstoffmonoxidspiegels im Blut führt. Folglich wird der Blutfluss zum Urogenitalsystem reduziert, was zu einer verminderten Durchblutung der Klitoris und zu einem verminderten sexuellen Vergnügen führt."
Mehr Lust auf Sex durch Wassermelone?
Stellt jemand seine Ernährung auf gesunde und ausgewogene Kost um, treibt Sport und vermindert sein Gewicht, kann sich laut des Forschers das sexuelle Empfinden jedoch auch wieder verbessern. Fun Fact: Forscher fanden heraus, dass Wassermelone nicht nur gesund sein soll, sondern auch wie ein natürliches Viagra wirkt.
Laut der "Süddeutschen Zeitung" erklärte Bhimu Patil, wissenschaftlicher Direktor beim Texas A&M's Fruit and Vegetable Improvement Center, den Grund: "Wassermelone ist wohl nicht so organspezifisch wie Viagra, ist aber eine großartige Möglichkeit, ohne Nebenwirkungen von Medikamenten die Blutgefäße zu lockern." Das in der Wassermelone enthaltene Citrullin begünstigt die Produktion der Aminosäure Arginin im Körper. Arginin fördert die Bildung von Stickoxid und kann zur Behebung von Erektionsstörungen eingesetzt werden. Allerdings konzentrierte sich die bisherige Forschung hier primär auf Männer und Erektionsstörungen. Die weibliche Sexualität ist in vielen Bereichen weniger erforscht.
Quellen: Süddeutsche, Elle, Psychology Today
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