Schon seit 2002 soll er für den Geheimdienst tätig gewesen sein. Von September 2019 bis zu seiner Festnahme im April 2024 arbeitete er als Assistent für Krah, der damals im Europaparlament saß. Er soll sich mehr als 500 Dokumente verschafft haben, darunter auch als besonders sensibel eingestufte. Außerdem habe er Informationen über führende AfD-Politiker zusammengetragen, erklärte die Bundesanwaltschaft.
Krah kündigte G. nach dessen Festnahme. G. wird nun geheimdienstliche Agententätigkeit in einem besonders schweren Fall vorgeworfen. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Oberlandesgericht Dresden. Die Bundesanwaltschaft klagte auch die im Oktober festgenommene Chinesin Yaqi X. an, die als Mitarbeiterin eines Logistikunternehmens G. Informationen über Flüge, Fracht und Passagiere des Leipziger Flughafens gegeben haben soll.