Von demselben Balkon aus hatten am 8. Mai 1945 König George VI. und der damalige Premierminister Winston Churchill zehntausende Londoner gegrüßt, die den Sieg über Nazi-Deutschland feierten.
Zur Beginn der diesjährigen Parade verlas der Schauspieler Timothy Spall die damalige Siegesrede Churchills. "Gebt der Gewalt und der Tyrannei nicht nach, marschiert geradeaus und sterbt, wenn es notwendig ist, unbesiegt", rief Spall auf dem Parlamentsplatz aus.
In der Parade marschierten neben rund tausend Soldaten der britischen Streitkräfte auch rund 50 Militärs aus den Nato-Partnerstaaten Deutschland, Frankreich und den USA mit. Zudem nahmen elf Soldaten aus der Ukraine teil, die ihre Landesflagge schwenkten. Die Aufnahme der Ukrainer in die Parade war ein Zeichen der Solidarität mit der seit mehr als drei Jahren vom russischen Angriffskrieg überzogenen Ukraine.
Zehntausende Menschen waren zu der Parade in London zusammengeströmt. Zu den Zuschauern gehörte auch der britische Premierminister Keir Starmer. Zum Ende der Parade gab es eine Flugschau, in der die Flugakrobatik-Einheit Red Arrows (Rote Pfeile) der britischen Luftwaffe ihre Künste vorführte. An dem Spektakel am Himmel nahmen nicht nur moderne, sondern auch historische Militärflugzeuge teil.
Der 80. Jahrestag des Kriegsendes wird in Großbritannien bis Donnerstag mit einer Reihe von Veranstaltungen, darunter auch Picknicks und Partys, zelebriert.