Die internationalen Vermittler Katar, Ägypten und die USA hatten sich in den vergangenen Monaten vergeblich darum bemüht, eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und eine Freilassung der noch im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln zu erreichen. Zuletzt warfen sich Israel und die Hamas gegenseitig vor, den Abschluss einer Vereinbarung zu verzögern. Einer der Hauptstreitpunkte ist die Frage einer dauerhaften Waffenruhe.
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas dauert seit fast 15 Monaten an. Er war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas und mit ihr verbündeter Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Bei dem Überfall wurden nach israelischen Angaben 1208 Menschen getötet und 251 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 96 der Geiseln sind demnach immer noch in der Gewalt der Hamas.
Israel geht seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 45.500 Menschen getötet.
Im Zuge einer einwöchigen Feuerpause im November 2023 waren 105 Geiseln im Gegenzug für 240 in Israel inhaftierte Palästinenser freigekommen.