"Es hat länger gedauert, als wir es uns gewünscht hätten, unsere KI-Technologie in die Hände der Menschen in Europa zu bringen", erklärte der Konzern und verwies auf das "komplexe Regulierungssystem". "Aber wir sind froh, dass wir endlich hier sind."
Meta AI ist bislang keine eigenständige App wie etwa ChatGPT, sondern wurde als Funktion in die bestehenden Apps von Meta integriert, in den USA im April 2024. Nutzer können das Programm dort auch zur Erstellung von Bildern nutzen. In Europa wird zunächst nur die Text-Funkion vorhanden sein. Zum Beispiel in einem Whatsapp-Chat soll Meta AI dann bei Aufgaben wie etwa der Planung einer Reise behiflich sein.
Die Entwicklung von Sprachmodellen wie Meta AI erfordert riesige Datenbestände. Die Nutzung von personalisierten Massendaten ist in der EU stark reglementiert. Tatsächlich wurde Metas KI-Assistent, der nun auch EU-Nutzern zugänglich gemacht wird, nicht mit Daten von EU-Nutzern trainiert. Der Chatbot wird in sechs Sprachen verfügbar sein.
Wie die anderen US-Tech-Konzerne hat Meta KI zur Priorität erklärt und will in diesem Jahr zwischen 60 und 65 Milliarden US-Dollar investieren, einen großen Teil davon in Rechenzentren, Server und Netzwerkinfrastruktur, die für die Entwicklung dieser Technologie unerlässlich sind. Bislang nutzen nach Angaben des Konzerns rund 700 Millionen Mensche weltweit seinen KI-Assistenten. In diesem Jahr soll die Schwelle von einer Milliarde Nutzenden geknackt werden. Medienberichten zufolge ist auch die Entwicklung einer eigenständigen Meta-AI-App geplant.