Trump hatte den Europäern im Wahlkampf mit einem Ende des Nato-Beistandspakts gedroht, wenn sie nicht mehr für ihre Sicherheit zahlten. Seine Forderung nach fünf Prozent des BIP halten Deutschland und die meisten anderen Bündnisländer allerdings für unrealistisch hoch. Deshalb wird vor dem Nato-Gipfel in Den Haag im Juni über ein Zwischenziel diskutiert.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte befürwortet eine Nato-Quote "nördlich von drei Prozent". Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte nach einem Treffen mit Hegseth am Mittwoch seinerseits für höhere deutsche Ausgaben geworben. "Ob wir jetzt drei Prozent oder 3,5 Prozent sagen, spielt fast schon keine Rolle", sagte er. Die Bereiche Verteidigung und Sicherheit müssten aus der Schuldenbremse ausgeklammert werden.
Widerstand gegen eine höhere Quote kommt von Ländern wie Italien oder Spanien, die noch nicht einmal das Zwei-Prozent-Ziel erfüllen. Die neue belgische Regierung will dagegen künftig nicht mehr zu den Schlusslichtern gehören.