"Wir müssen anerkennen, dass das Prinzip der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten nach wie vor die unverhandelbare Grundlage jedes Klimapakts ist", schrieb Lula. Um der Klimakrise gemeinsam zu begegnen, seien Ressourcen erforderlich. Deshalb fordere der Globale Süden einen besseren Zugang zu Ressourcen – "nicht als Wohltätigkeit, sondern aus Gerechtigkeit", betonte der brasilianische Präsident.
Lula reagierte damit auch auf Rückzugstendenzen beim Thema Klima in den Industriestaaten. So hatten etwa die USA angekündigt, keine Delegation zur Konferenz in Brasilien zu entsenden. Die COP30 beginnt am Montag in der Amazonas-Stadt Belém. Zu den zweiwöchigen Verhandlungen werden etwa 50.000 Teilnehmer erwartet. Zuvor empfängt Lula dort am Donnerstag und Freitag bereits etwa 50 internationale Staats- und Regierungschefs zu Klimaberatungen.