Zu der umstrittenen Taiwan-Frage äußerte sich Trump in seinem Beitrag nicht - obwohl Xi das Thema laut chinesischen Staatsmedien in dem Telefonat ansprach. Xi habe unterstrichen, dass "Taiwans Rückkehr zu China ein wichtiger Teil der internationalen Nachkriegsordnung" sei, berichtete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.
Xi sagte den Angaben zufolge zudem, dass Peking und Washington "die Dynamik" in ihren Beziehungen nach dem Gipfeltreffen in Südkorea "aufrecht erhalten" sollten. Das Treffen zwischen ihm und Trump im vergangenen Monat habe "dazu beigetragen, den Kurs zu kalibrieren und dem stetigen Vorwärtskommen des riesigen Schiffes der chinesisch-amerikanischen Beziehungen neuen Schwung zu verleihen".
Seit dem Treffen seien die Beziehungen zwischen China und den USA "stabil geblieben", sagte Xi den Angaben zufolge. Die bilateralen Beziehungen hätten sich "weiter verbessert, was von beiden Ländern und der internationalen Gemeinschaft allgemein begrüßt worden" sei.
Trump und Xi hatten sich im Oktober am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Südkorea getroffen. Dabei tauschten sie sich über ein breites Spektrum an Konfliktthemen aus, beim Thema Handel erzielten sie teils auch Einigungen. Die brisante Taiwan-Frage kam nach Trumps Angaben dabei nicht zur Sprache.
China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereint werden soll - notfalls mit militärischer Gewalt. Die USA erkennen Taiwan zwar diplomatisch nicht an, sind jedoch dessen größter Waffenlieferant.