VC und Lufthansa hatten bereits in sieben Runden erfolglos über die betriebliche Altersvorsorge für die Piloten der Kernmarke des Konzerns, Lufthansa Classic, sowie die Frachtsparte Lufthansa Cargo verhandelt. Die Gewerkschaft erklärte die Verhandlungen dann für gescheitert und rief Anfang September zu einer Urabstimmung über Arbeitskampfmaßnahmen auf. Ende September lag das eindeutige Ergebnis vor, seitdem sind die Piloten formell streikbereit.
VC suchte dennoch noch einmal das Gespräch mit der Lufthansa und forderte sie auf, ein "verhandlungsfähiges Angebot" vorzulegen. Das habe der Konzern zwar nicht getan, sagte die Gewerkschaftssprecherin. Es gebe aber "Ansatzpunkte", die nun weiter besprochen werden sollen, um zu prüfen, ob sie zu "belastbaren Ergebnissen führen können".
Neben dem Streit über die Altersvorsorge wird im Lufthansa-Konzern, zu dem eine Reihe weiterer Airlines wie Brussels, Austrian, Swiss und Eurowings gehören, seit geraumer Zeit auch über die Arbeitsbedingungen gestritten. Arbeitnehmervertreter werfen der Konzernleitung vor, mit der Gründung neuer Airlines bewusst bestehende Tarifsysteme zu untergraben.