Die Ökonomen schlagen unter anderem die Abschaffung des Ehegattensplittings vor, weil es vor allem Frauen davon abhalte, in Vollzeit zu arbeiten. Sie empfehlen zudem die Einschränkung von Mini-Jobs und bessere Kinderbetreuung etwa durch die Förderung von Betriebs-Kitas.
Besondere Aufmerksamkeit schenken die Ökonomen auch zugewanderten Frauen, deren Erwerbstätigkeitsquote deutlich unter dem Wert eingewanderter Männer liegt. Die Arbeitsämter sollten daher insbesondere Frauen dazu ermutigen, Deutschkurse zu belegen. In der Gruppe der älteren Menschen könnte die Rente mit 63 angepasst werden, um Arbeitnehmer länger im Beruf zu halten.
"Die zentrale Botschaft lautet: Deutschland hat ein großes und bereits vorhandenes Arbeitskräftepotenzial, das die Politik nicht liegen lassen darf", sagte der Chef der Stiftung Familienunternehmen, Rainer Kirchdörfer, der "Augsburger Allgemeinen".