Bei dem in Afghanistan ermordeten deutschen Entwicklungshelfer handelt es sich um einen 65 Jahre alten Bauingenieur aus Weikersheim in Baden-Württemberg. Das teilte in Berlin der Generalsekretär der Deutschen Welthungerhilfe, Hans-Joachim Preuß, mit.
Dieter Rübling sei für einen Drei-Monats-Einsatz in Afghanistan gewesen und habe eine langjährige Erfahrung in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit gehabt. Die Hilfsorganisation geht nach bisherigen Erkenntnissen nicht von einem Raubüberfall aus, sondern vermutet "ideologische Motive". Allerdings müssten die genauen Umstände der Tat noch geklärt werden, hieß es.
Nach dem Mord an dem deutschen Entwicklungshelfer hat die Polizei sechs Verdächtige festgenommen. "Sie werden jetzt von der Polizei verhört", sagte der Gouverneur der Provinz Sar-e-Pul, Sayed Mohammad Iqbal Munib. Die Männer würden verdächtigt, an dem Mord beteiligt gewesen zu sein.
Derzeit seien rund 100 afghanische Polizisten und auch deutsche Polizisten aus Kundus am Tatort, hieß es in Berlin. Der Leichnam des als Berater für die Welthungerhilfe tätigen Bauunternehmers solle möglichst nächste Woche nach Deutschland übergeführt werden.