Nach A400M-Absturz Airbus warnt vor Problem mit den Triebwerken

Zehn Tage sind seit dem Absturz einer Militärmaschine in Sevilla vergangen. Jetzt gibt der Hersteller der A400M eine Warnung heraus, die womöglich Rückschlüsse auf die Ursache des Unglücks zulässt.

Nach dem Absturz eines Militärtransporters A400M in Spanien hat Airbus vor möglichen Problemen bei der elektronischen Triebwerkssteuerung des Flugzeugs gewarnt. Alle Nutzer eines A400M sollten an jedem Flugzeugtriebwerk die sogenannte elektronische Triebwerkskontrolleinheit (Electronic Control Unit) untersuchen, erklärte die Airbus-Rüstungsspart. In der "dringlichen technischen Empfehlung des Herstellers" wird demnach ein "einmaliger Kontroll-Check" der Einheit "vor dem nächsten Flug" empfohlen. Angaben darüber, ob Probleme bei der Triebwerkssteuerung die mögliche Ursache für den Absturz des A400M waren, machte Airbus nicht.

Neue Testflüge kurz nach dem Unglück

Beim Absturz des für die Türkei bestimmten A400M waren am 9. Mai nahe Sevilla vier Airbus-Mitarbeiter ums Leben gekommen, zwei weitere wurden schwer verletzt. Deutschland, Großbritannien, die Türkei und Malaysia stoppten als Reaktion auf den Absturz ihre Testflüge mit der Maschine. Airbus absolvierte dagegen nur wenige Tage nach dem Unglück einen neuen Testflug.

AFP
tim/AFP

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