Antarktis Kreuzfahrtschiff in Seenot

In der Nähe der Antarktis ist ein Kreuzfahrtschiff in Seenot geraten. Die "Ushuaia" ist mit einem Felsen kollidiert und leckgeschlagen. Das Schiff verliert Treibstoff. Schiffe der chilenischen Marine sind zu dem Havaristen unterwegs.

Ein Kreuzfahrtschiff mit 89 Passagieren und 33 Besatzungsmitgliedern an Bord ist nahe der Antarktis in Seenot geraten. Die "Ushuaia" unter der Flagge Panamas sei nach der Kollision mit einem Felsen leckgeschlagen und verliere Treibstoff, meldete die Nachrichtenagentur Telam am Donnerstag.

Es handele sich allerdings nur um ein kleines Loch in der Bordwand, und für die Menschen an Bord bestehe keine unmittelbare Gefahr, sagte der argentinische Admiral Daniel Alberto Martín dem Fernsehsender C5N.

Schiffe der chilenischen Marine seien zu dem Havaristen etwa 1300 Kilometer südlich von Feuerland unterwegs, um die Passagiere und den größeren Teil der Besatzung zu übernehmen, hieß es weiter. Dann würden Taucher den Rumpf der "Ushuaia" untersuchen.

Ein weiteres Kreuzfahrtschiff, die "Atlantic Dream", befinde sich bereits bei dem Havaristen und könne die Passagiere und die Besatzung notfalls übernehmen. Die "Ushuaia" war vor zwei Tagen aus dem Hafen der gleichnamigen argentinischen Stadt auf Feuerland zu der Kreuzfahrt durch die Antarktis ausgelaufen. Zunächst hatte es geheißen, es handele sich um ein argentinisches Schiff.

DPA
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