Eine Woche nach dem Erdfall in Schmalkalden sind die Arbeiten an der Unglücksstelle am Montagmorgen fortgesetzt worden. Bürgermeister Thomas Kaminski sagte im ARD-"Morgenmagazin", der Krater sei geschlossen. Nun solle bis zu 6.000 Tonnen weiterer Kies zu einer Kuppe aufgeschüttet werden, damit Material nachrutschen könne, wenn sich das Material im Untergrund festigt.
17 der in Sicherheit gebrachten Anwohner könnten ihre Häuser in den kommenden sechs Wochen noch nicht wieder beziehen, sagte Kaminski. Ihnen seien zunächst andere Wohnungen zur Verfügung gestellt worden.
Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) hatte am Wochenende den Betroffenen baldige Soforthilfen zugesichert. Die Landesregierung werde schnell und unbürokratisch helfen, kündigte sie bei einem Besuch am Krater an. Je nach tatsächlichem Aufwand sollen demnach betroffene Anwohner bis zu 10.000 Euro erhalten. Zugleich kündigte sie die Einrichtung eines dauerhaften "Thüringer Katastrophenhilfsfonds" an, um bei ähnlichen Ereignissen gewappnet zu sein. Über Einzelheiten zu den Soforthilfen und dem Fonds will das Kabinett in Erfurt am Dienstag beraten.