Eine Lufthansa-Maschine ist am Mittwoch wegen Triebwerksproblemen auf dem belgischen Flughafen Charleroi notgelandet. Bei der Evakuierung der 35 Passagiere über die Tragflächen verletzten sich nach Angaben eines Lufthansa-Sprechers zwei Personen leicht. Ein Passagier habe sich den Knöchel verstaucht, ein anderer eine Kreislaufkollaps erlitten. Zunächst sei von drei Verletzten die Rede gewesen.
Das Flugzeug der Tochter Cityline vom Typ Bombardier CRJ-200 war auf dem Flug von Frankfurt nach Paris. Im Cockpit hätten die Anzeigen plötzlich für eines der beiden Triebwerke höhere Temperaturen oder Abgaswerte angezeigt, erklärte Lufthansa. Das Triebwerk sei daraufhin abgeschaltet worden und die Maschine auf dem nächstgelegenen Flughafen problemlos gelandet. Mangels Notrutschen bei der CRJ-200 mussten die Fluggäste über die Tragflächen evakuiert werden. Die beiden Verletzten wurden dem Sprecher zufolge im Krankenhaus behandelt, die übrigen Passagiere mit dem Bus nach Paris gebracht.
Die Ursache für die erhöhten Anzeigenwerte sei noch unklar, sagte Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt. Es könne sich auch um eine Fehlanzeige handeln.