Fahndungsbilder Polizei-Praktikantin verschickte vertrauliche Dokumente über WhatsApp

Das Berliner Polizei Wappen
Die Berliner Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen die Studentin ein
© Paul Zinken/Picture-Alliance
Während eines Praktikums bei der Berliner Polizei in Schöneberg hat eine Studentin vertrauliche Unterlagen via WhatsApp versendet. Bei den entsprechenden Dokumenten soll es sich um Fahndungsbilder einer arabischen Großfamilie handeln.

Eine Praktikantin der Berliner Polizei fotografierte während ihres Praktikums vertrauliche Dokumente aus dem Intranet der Polizei und versandte diese anschließend via WhatsApp. Als die Beamten den Vorfall bemerkten, beendete man das Praktikumsverhältnis mit der jungen Frau, die den Studiengang "Öffentliche Verwaltung" an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht belegt. Das berichtet die "Bild". 

Bei den Dokumenten handele es sich offenbar um Fandungsfotos einer arabischen Großfamilie, sowie um einen bundesweiten Warnhinweis der Polizei. Die Studentin, die selber einen arabischen Migrationshintergrund aufweist, wollte dem Bericht nach auf eigenen Wunsch das Praktikum bei der Dienststelle in Schöneberg absolvieren. 

Berliner Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein

Ob die Praktikantin in irgendeinem Verhältnis zu der arabischen Großfamilie steht, ist bislang unklar. Ebenso, an wen sie die Fotos versandte. Die Polizei untersucht den Vorfall und ermittelt wegen des Verrats von Dienstgeheimnissen. Einen Verweise von der Hochschule wird es wohl dennoch nicht geben, da die junge Frau nicht explizit gegen die Prüfungsordnungen der Hochschule verstoßen habe.

Wie der "rbb" berichtet, hat die Hochschule für Wirtschaft und Recht außerdem ein erhebliches Problem mit Plagiatsvorwürfen und Betrugsversuchen einiger Polizeistudenten. Wie eine anonyme Lehrkraft erzählte, sollen Studenten, die für den höheren Dienst geschult werden, oftmals Doppelgänger zu wichtigen Klausuren geschickt haben, um eine bessere Bewertung zu erzielen.

fk

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