Der bundesweite Warntag 2022 ist durch. Um 11.45 Uhr gab's Entwarnung für die fiktive Gefahr, die um 11 Uhr die Alarmsirenen in Deutschland buchstäblich schrillen ließ. Und eines lässt sich schon jetzt sagen: Der diesjährige Warntag ist erfolgreicher verlaufen als die Premiere vor zwei Jahren. Damals erreichten die Warnungen die Bevölkerung zu spät oder überhaupt nicht.
Umfrage zum bundesweiten Warntag
Das ist in diesem Jahr nicht der Fall. Am Sitz der stern-Redaktion in Hamburg heulten die Sturmflutsirenen, war auf Infodisplays an der Straße der Probealarm zu lesen, Radio Hamburg unterbrach testweise sein Programm, im Fernsehen liefen Laufbänder und auch die Warn-Apps und das neue Cell-Broadcast-System schlugen bei vielen Menschen auf den Handys an.
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Mitarbeitende von Unternehmen und Behörden auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene waren den ganzen Vormittag unterwegs, um vor Ort zu prüfen, ob die Warnungen dort ankommen, wo sie ankommen sollen. Aber sie können nicht überall sein – deswegen setzt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Zusammenarbeit mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen auf Unterstützung der Menschen in Deutschland bei der Auswertung des Warntags.
Unter "warntag-umfrage.de" können Sie Ihre Erfahrungen mit dem BBK teilen: Wurden Sie gewarnt? Wenn ja, auf welchem Weg? Was halten Sie von den verschiedenen Warnmöglichkeiten? Und finden Sie einen jährlichen bundesweiten Warntag gut? Diese und andere Fragen gilt es zu beantworten, die Teilnahme dauert keine fünf Minuten.
Wann letztlich eine Bilanz des Warntags 2022 vorliegen wird, steht noch nicht fest. Der bundesweite Warntag soll in Zukunft jährlich im September stattfinden.
Quellen: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Nachrichtenagentur DPA