Das Mahnmal auf dem Dach des BBC-Sendegebäudes stehe in "Andenken an all jene, die ihr Leben gegeben haben, so dass der Rest von uns informiert sein konnte", sagte er bei der feierlichen Eröffnung.
Die Skulptur des spanischen Künstlers Jaume Plensa steht auf dem Dach der BBC-Zentrale und soll jeden Abend während der Hauptnachrichtensendung des Senders für 30 Minuten beleuchtet werden. Sie strahlt dann bis zu einem Kilometer hoch in den Nachthimmel.
Pro Jahr werden weltweit nach Angaben verschiedener Menschenrechts- und Journalistenorganisationen rund 100 Reporter in Ausübung ihres Berufes getötet. Die meisten Todesopfer waren in den vergangenen Jahren im Irak zu beklagen. Laut dem " International News Safety Institute" werden zur Zeit pro Wochen zwei Journalisten bei der Ausübung ihrer Arbeit getötet.
An der Zeremonie nahmen neben dem obersten UN-Vertreter auch britische Politiker, BBC-Offizielle sowie Opfer von Gewalt und Angehörige getöteter Journalisten teil. In die Skulptur ist ein Gedicht des Journalisten und Lyrikers James Fenton eingearbeitet.
Der Zeitpunkt scheint besonderes Gewicht dadurch zu bekommen, dass die BBC selbst in der letzten Woche zwei ihrer Korrespondenten - Abdul Samad Rohani in Afghanistan und Nasteh Dahir Farah in Somalia – verloren hatte. Richard Sambrook, Nachrichtenchef der BBC, sagte: "Es wird immer alltäglicher, dass Journalisten bei ihrer Nachrichtenarbeit umgebracht werden. Hoffentlich rüttelt diese Mahnmal die Welt wach." 112 Frauen und Männer aus der Nachrichtenbranche verloren zum Beispiel im Irak zwischen März 2003 und Ende 2007 ihr Leben. Zum Vergleich: Zwischen 1939 und 1945 kamen insgesamt 68 Reporter, Fotografen und Kameramänner um.