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Ehrenurkunde Trump erhält Schwarzen Gürtel im Taekwondo – und ist nun ranghöher als Chuck Norris

Trump erhält schwarzen Taekwondo-Ehrengürtel
Der Ex-US-Präsident erhielt am Freitag von Lee Dong-sup, Präsident des Welt-Taekwondo-Hauptquartiers, die Ehrenurkunde und ein Set Taekwondo-Kleidung
© Yonhap / Picture Alliance
Donald Trump ist ein Meister des Taekwondo – zumindest auf dem Papier. Der Weltverband des Kampsports hat dem Ex-US-Präsidenten einen Ehrentitel verliehen. Damit zieht der 75-Jährige mit einem anderen bekannten Machthaber gleich.

Das Welt-Taekwondo-Hauptquartier mit Sitz im südkoreanischen Seoul hat dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump die höchste Auszeichnung des Kampfsports verliehen – ohne dass der die Sportart jemals praktiziert hätte. Medienberichten zufolge überreichte Lee Dong-sup, Präsident des Kukkiwon-Verbandes, dem 75-Jährigen eine Ehrenurkunde in dessen Residenz Mar-a-Lago in Florida. Damit bekleidet der Ex-Präsident nun den neunten und höchsten Rang (Dan) im Taekwondo. Laut einem Bericht von "Sky News" steht Trump formell sogar über dem bekannten US-Kampfsportler und Filmstar Chuck Norris, der den achten Rang innehat.

"Es ist mir eine Ehre, die Ehrendan-Urkunde zu erhalten, und ich halte Taekwondo für eine großartige Kampfkunst zur Selbstverteidigung. Ich würde gerne die Vorführung des Kukkiwon Taekwondo Teams sehen", sagte Trump laut einem Facebook-Beitrag der Organisation im Rahmen der Verleihung. "Diese Zeremonie steht in keinem Zusammenhang mit anderen politischen Themen", heißt es dort weiter.

Donald Trump jetzt gleichauf mit Putin

Mit der Auszeichnung, so "Sky News", bekleidet Trump somit den selben Rang wie Russlands Präsident Wladimir Putin. Der hatte den Ehrendan 2013 erhalten – ebenfalls ohne jemals Taekwondo praktiziert zu haben.

Der südkoreanischen Tageszeitung "Dong-a Ilbo" zufolge erklärte Kukkiwon-Präsident Lee, dass ein Südkoreaner mit Wohnsitz in den Vereinigten Staaten als Brücke diente, um das Treffen zu ermöglichen. Beim Überreichen der Urkunde habe Trump außerdem behauptet, den Taekwondo-Anzug im US-Kongress tragen zu wollen, sollte er erneut Präsident werden.

Auf Twitter zog Trump mit seiner Ernennung zum Taekwondo-Meister reichlich Spott auf sich. "Das ist derselbe Typ, der sein Glas oder seine Flasche Wasser mit beiden Händen hält und jetzt will er damit prahlen, dass er 'der Beste in der Kampfkunst' ist", schrieb ein Twitter-Nutzer.

Dem britischen "Independent" zufolge beschuldigten Nutzer den Ex-Präsidenten des neunten schwarzen Gürtels unwürdig zu sein. Der höchste Rang der Kampfsportart wird eigentlich nur an erfahrene Lehrer verliehen, die jahrelang trainiert und unterrichtet haben.

Quellen: "Sky News"; "Dong-a Ilbo"; "The Independent"

yks

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