Flugzeug stürzt zwischen Wohnhäuser Ursache für das Unglück weiter ungeklärt

Glück im Unglück: Bei einem Flugzeugabsturz in einem Wohngebiet in der Kleinstadt Zahna (Sachsen-Anhalt) kamen zwei Mensch ums Leben. Das Wrack brannte in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern aus.

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in ein Wohngebiet der Kleinstadt Zahna in Sachsen-Anhalt sind zwei Menschen umgekommen. Drei weitere wurden verletzt. Bei dem Unglück in dem 4300-Einwohner-Ort hätte es um ein Haar mehr Opfer gegeben: Die Absturzstelle liegt in einem dicht bewohnten Gebiet. Das Flugzeug brannte in unmittelbarer Nähe mehrerer Wohnhäuser aus. Bei den Toten handelt es sich um zwei Männer im Alter von 42 und 44 Jahren.

Von den drei verletzten Menschen befand sich am Sonntag noch ein 24-Jähriger mit Knochenbrüchen im Krankenhaus. Der Mann stand auf einem Gullydeckel, der durch eine Explosion aus der Verankerung gerissen wurde. Das Opfer wurde durch die Luft geschleudert. Ein 43 Jahre alter Radfahrer erlitt leichte Verletzungen, ebenso ein 14- jähriges Mädchen, das am Sonntag noch unter Schock stand.

Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig untersuchten das ausgebrannte Wrack. Die Reste sollten geborgen und für weitere Analysen sichergestellt werden.

Die Hintergründe blieben weiter unklar. Augenzeugen zufolge hatte die Maschine vom tschechischen Typ Zlin Z-42 am Samstagnachmittag zwei Runden über einem Wohngebiet von Zahna gedreht und war dann senkrecht in die Tiefe gestürzt, nachdem der Motor ausgesetzt hatte. Die Maschine, die nach ersten Erkenntnissen einem Fliegerverein gehörte, war zuvor im südbrandenburgischen Luckaitztal gestartet. Aus der Region sollen laut Polizei auch die beiden Opfer stammen.

DPA
mm/DPA

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