Wo liegt Amerika und wie komme ich von A nach B? Schon vor einigen hunderten Jahren beschäftigten sich Menschen damit herauszufinden und aufzuzeichnen, wie unsere Welt kartografisch aussieht. Einer von ihnen war der in Flandern geborene Gerhard Mercator, der mit bürgerlichem Namen Gerard de Kremer hieß und heute vor 503 Jahren geboren ist.
Bereits zu Lebzeiten, im 16. Jahrhundert, war der Kartograf und Globenhersteller, Kosmograf und Philosoph bis in die arabische Welt bekannt. Nach ersten kleinen Karten, schuf er 1538 seine erste Weltkarte und drei Jahre später seinen ersten Globus. Doch nicht nur die Erde hat es ihm angetan. Auch den Himmel brachte er komplementär auf einen Globus.
Weltruhm mit Verzerrung
Weltruhm erlangte er jedoch mit seiner großen Weltkarte von 1569. Erstmals verwendete er hierfür, die noch heute unter dem Begriff "Mercator-Projektion" bekannten Zylinderprojektionen. Durch diese ist es möglich die gewölbte Erdoberfläche winkeltreu abzubilden. Dies wird durch eine Verzerrung der Projektion in Richtung Zylinderachse erreicht.
Bis heute wird die wichtige "Mercator-Projektion" wegen ihrer Winkeltreue für die See- und Luftfahrt genutzt. Auch Karten wie Google-Maps nutzen die Projektion.