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augsburg Hausmeister hortet BMW-Diebesgut und Gerümpel – und bringt sein Haus in Einsturzgefahr

Ein Polizeiauto mit Blaulicht steht auf einer Straße. Ein Mann aus Augsburg hortete zahlreiches Diebesgut in seinem Haus.
Die Polizei stellte große Mengen an Diebesgut in dem Haus eines BMW-Mitarbeiters in Augsburg sicher (Symbolbild)
© Alexander Pohl / Imago Images
Ein Hausmeister aus Augsburg hat bei BMW so viele Gegenstände geklaut, dass sein Haus aufgrund der angesammelten Gegenstände einsturzgefährdet war. Die Polizei musste die Durchsuchungen abbrechen und einen Lkw zum Abtransport des Diebesguts ordern.

Ein 58-jähriger Mann soll auf dem Werksgelände von BMW in München, bei der er als Hausmeister und Putzkraft arbeitete, große Mengen an Merchandising-Artikeln geklaut und diese in seinem Wohnhaus in Augsburg gehortet haben. Er ließ so viele Gegenstände mitgehen, dass sein Haus teils einsturzgefährdet war. Dann wurden ihm offenbar Zigarettendiebstähle zum Verhängnis: Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes meldete der Polizei Diebstähle aus mehreren Zigarettenautomaten auf dem Werksgelände. Die Taten hatte er bereits im März 2022 gemeldet, der Vorfall wurde aber erst jetzt bekannt.

Der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatte zunächst selbst Ermittlungen angestellt und konnte mithilfe von Videoaufnahmen eine verdächtige Tat beobachten. Demnach war ein Tatverdächtiger mit Mantel zu sehen, welcher später im Spind eines Mitarbeiters gefunden wurde. Schließlich habe sich der Verdacht der Polizei erhärtet, dass der verdächtige Firmenmitarbeiter auch für andere Diebstähle auf dem Werksgelände verantwortlich sein könnte. Das teilte die Polizei München diese Woche in einer Pressemeldung mit. Der 58-Jährige sei noch im selben Monat an seinem Arbeitsort festgenommen worden. In seinem Rucksack fanden die Polizisten mehrere Merchandising-Artikel der Firma.

Augsburg: Mann in Klinik eingewiesen

Im Anschluss durchsuchten die Ermittler sein Haus in Augsburg. Dabei seien große Mengen an gestohlenen Gegenständen sichergestellt worden, heißt es. Demnach lagerten dort etwa Kleidung, Regenschirme, Becher, Tassen, Rucksäcke, Koffer und Modellautos, wie die "Abendzeitung München" berichtet. Aufgrund des hohen Gewichtes von Diebesgut und Gerümpel habe das Haus jedoch statische Mängel aufgewiesen. Es sei teils einsturzgefährdet gewesen, weshalb die Durchsuchung "aus Sicherheitsgründen abgebrochen" wurde. Dem 58-jährigen Tatverdächtigen seien Auflagen gemacht worden, um die Standsicherheit des Gebäudes zu gewährleisten. Zudem habe er ein statisches Gutachten beibringen müssen. Um das viele Diebesgut abzutransportieren, musste die Polizei einen Lkw ordern.

Ende November wurde der Mann wegen eines gefährdenden Verhaltens in einer Fachklinik untergebracht. Sein Arbeitsverhältnis wurde inzwischen beendet. Der Wert der geklauten Zigaretten und anderen Gegenstände wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. 

Quellen: Polizei München, Abendzeitung München

nk

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