Fataler Irrtum in den USA Jäger erschießt Mann und dessen neunjährige Tochter im Wald – weil er sie für Hirsche hält

Rothirsch steht in einem leicht verschneiten Wald
Zwei Menschen starben am Neujahrstag in South Carolina. Offenbar, weil ein Jäger den Vater und seine Tochter für Hirsche hielt. (Symbolfoto) 
© S. Gerth / Picture Alliance
Offenbar aus Versehen hat ein Jäger in einem Waldgebiet in South Carolina einen Mann und dessen kleine Tochter erschossen. Der Schütze hatte die beiden nach ersten Erkenntnissen für Wild gehalten und abgedrückt.

Ein Hobbyjäger hat am Neujahrstag in einem Wald nahe der Kleinstadt Walterboro im US-Bundesstaat South Carolina einen Mann und dessen neunjährige Tochter erschossen. Offenbar aus Versehen – am letzten Tag der Jagdsaison. Nach bisherigen Ermittlungen des Department of Natural Ressources (DNR) soll der Schütze die beiden für Hirsche gehalten und deshalb gezielt auf sie geschossen haben. Wie lokale Medien berichten, hatten insgesamt vier Hobbyjäger versucht, das Wild in einem Waldgebiet aufzuscheuchen. Dann kam es zu dem tödlichen Irrtum. Demnach waren in dem Wald zur gleichen Zeit auch die beiden Opfer – gemeinsam mit zwei Freunden – auf der Jagd nach einem Hirsch.

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Bruder schockiert: "Es war niederschmetternd"

Rettungskräfte konnten dem 30-jährigen Familienvater und seiner Tochter nicht mehr helfen. Laut eines Gerichtsmediziners erlagen die beiden noch im Wald ihren Schussverletzungen. Warum der Schütze sein Ziel verwechselte, ist ebenso ungeklärt wie die Frage, ob die Getöteten zum Zeitpunkt des Unglücks ihre orangefarbenen Sicherheitswesten trugen. "Es war niederschmetternd", schilderte ein Bruder des verstorbenen Vaters dem US-Sender WCSC den Moment, als er von dem tödlichen Unglück erfuhr. "Es hat mir das Herz gebrochen. Er war ein Zwillingsbruder – und nun ist nur noch einer der beiden da." Am Wochenende sollen die Leichen an der Medical University of South Carolina obduziert werden.

js

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