Kopenhagens Wahrzeichen "Kleine Meerjungfrau" auf großer China-Reise

Unter den Augen hunderter Einheimischer und Touristen hat Kopenhagens weltberühmtes Wahrzeichen, die "Kleine Meerjungfrau", ihre Reise zur Weltausstellung in China angetreten.

Unter den Augen hunderter Einheimischer und Touristen hat Kopenhagens weltberühmtes Wahrzeichen, die "Kleine Meerjungfrau", ihre Reise zur Weltausstellung in China angetreten. Ein riesiger Kran hob die Bronzestatue am Donnerstag von ihrem Felsen am Rand des Hafens. Die Meerjungfrau soll von Mai bis Oktober auf der Expo in Shanghai Publikumsmagnet im dänischen Pavillon sein. "Sie wird mir fehlen, aber ich bin trotzdem stolz, dass sie um die Welt reisen und Dänemark vertreten wird", sagte die junge Dänin Christa Rindom, die wie hunderte ihrer Landsleute und etliche Touristen - zumindest vorübergehend - Abschied von der Statue nahm.

Die "Kleine Meerjungfrau" wird sich in China jedenfalls fast wie zu Hause fühlen: Neben ihr werden mehrere Tonnen Wasser aus dem Hafenbecken nach China transportiert, in dem die Besucher des dänischen Expo-Pavillons bald auch baden können. In Dänemark ist die China-Reise der Statue allerdings umstritten. Jeder zweite Hauptstadtbewohner war gegen ihren Abtransport zur Expo 2010. Während ihrer Abwesenheit wird sie von einer Kopie desselben Bildhauers, Edvard Eriksen, aus dem Kopenhagener Tivoli-Vergnügungspark ersetzt.

Die kleine Meerjungfrau ist dem gleichnamigen Märchen des dänischen Autors Hans Christian Andersen entlehnt. Die 1,65 Meter hohe und 175 Kilogramm schwere Statue wurde immer wieder zum Opfer von Vandalismus: Zweimal wurde sie bereits geköpft, einmal wurde ihr ein Arm amputiert, und mehrfach wurde sie mit Farbe bemalt. Jedes Jahr zieht sie unzählige Touristen an.

AFP
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