Es ist der Albtraum einer jeden Lehrkraft: Bei einem Schulausflug eine:n Schüler:in zu verlieren. Leicht kann man den Überblick über die vielen Kinder verlieren, sich verzählen oder nicht sofort bemerken, dass sich manche Kinder absichtlich von dem Rest der Gruppe entfernen. Besonders in trubeligen Situationen, wie etwa an einem Bahnhof, kann das schnell passieren. Für eine französische Lehrerin wurde das nun bittere Realität – und das auch noch in einem anderen Land.
Bahnhofspersonal alarmiert Bundespolizei
Die Lehrerin hatte vergangene Woche mit ihrer Klasse einen Ausflug nach Deutschland unternommen. Als sie mit ihren Schüler:innen den Rückweg nach Frankreich antrat und in Karlsruhe in einen Zug nach Straßburg stieg, war die Klasse nicht vollzählig. Gleich mehrere Kinder blieben am Karlsruher Bahnhof zurück.
Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe berichtete am Montag, dass nach Abfahrt des Zuges sich noch drei 13-jährige Schüler:innen am Bahnsteig befanden. Da sich ihre Aufsichtsperson im Zug befand, wandten sich die Schüler:innen an das Reisezentrum der Deutschen Bahn. Die Mitarbeitenden alarmierten daraufhin unverzüglich die Bundespolizei am Hauptbahnhof.
Lehrerin fährt wieder zurück nach Karlsruhe
Die Polizeibeamten nahmen die Kinder in ihre Obhut und brachten sie zur Dienststelle. Nachdem die Lehrerin kontaktiert worden war, kehrte sie mit dem nächsten Zug nach Karlsruhe zurück – und sammelte die Kinder wieder ein. Was genau dazu führte, dass sich die Schüler:innen nicht mit dem Rest der Klasse im Zug befanden, ist nicht bekannt.
Quellen: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe, DPA

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