Nachrichten aus Deutschland Mann schubst Radfahrerin gegen fahrenden Bus und verletzt sie schwer

Polizei Blaulicht
Die Polizei nahm einen Mann fest, der eine Radfahrerin gegen einen Bus geschubst hat (Symbolbild)
© Heiko Becker / Picture Alliance
München: Polizist stürzt bei Einsatz Rolltreppe hinunter - schwer verletzt +++ Berlin: Autofahrer fährt bei Kontrolle auf Polizisten zu - Beamter rettet sich mit Sprung zur Seite +++ Panorama-Nachrichten aus Deutschland.

Aktuelle Top-Meldung

Bochum: Mann schubst Radfahrerin gegen fahrenden Bus - Frau schwer verletzt

Ein mutmaßlich unter Drogen stehender Mann hat eine Radfahrerin in Bochum auf die Straße geschubst und sie so gegen einen Linienbus gestoßen. Die 39 Jahre alte Radfahrerin prallte gegen den Bus und verletzte sich schwer. Sie kam in ein Krankenhaus. Der Tatverdächtige ist laut Polizei ein wohnungsloser 40-Jähriger, der die Tat unter Drogeneinfluss begangen haben soll. Demnach habe er die Frau unvermittelt geschubst, als sie auf einem kombinierten Rad- und Gehweg an ihm vorbeifuhr. Die Polizei nahm den 40-Jährigen vorläufig fest.

Quelle: DPA

Weitere Nachrichten von Sonntag, 28. März 2021

München: Polizist stürzt bei Einsatz Rolltreppe hinunter - schwer verletzt

Bei einer Verfolgung zu Fuß ist ein Polizeibeamter in München eine Rolltreppe hinuntergestürzt und dabei schwer verletzt worden. Der 34-Jährige schlug vermutlich mit dem Kopf auf den Stufen auf, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Beamte habe mit Kollegen am U-Bahnhof Fraunhoferstraße mutmaßliche Schläger verfolgt. Die Gruppe flüchtete auf der Rolltreppe entgegen der Laufrichtung in Richtung Gleise –der 34 Jahre alte Polizeibeamte sei hinterhergerannt.

Als er an zwei jungen Frauen vorbei wollte, verlor er nach ersten Ermittlungen das Gleichgewicht, rutschte aus und fiel die Rolltreppe hinunter. Dabei habe er vermutlich aus Reflex versucht an einer der beiden Frauen Halt zu finden. Die 18-Jährige stürzte ebenfalls einige Stufen nach unten und wurde leicht verletzt. Der Beamte und die junge Frau kamen nach dem Vorfall am Freitag in Krankenhäuser. Zu der von Zeugen gemeldeten mutmaßlichen Schlägerei konnte die Polizei bislang keine weiteren Hinweise finden.

Quelle: DPA

Berlin: Autofahrer fährt bei Kontrolle auf Polizisten zu - Beamter rettet sich mit Sprung zur Seite

In Berlin ist ein Autofahrer am Samstagnachmittag mit seinem Wagen direkt auf einen Polizisten zugefahren, so dass dieser zur Seite springen musste. Danach habe sich der 26-Jährige eine Verfolgungsjagd mit dem Polizisten geliefert, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Mann konnte schließlich festgenommen werden.

Das Auto sollte wegen Betrugsverdachts kontrolliert werden. Als ein Streifenwagen es im Stadtteil Gesundbrunnen stoppte und die Beamten ausstiegen, fuhr der Fahrer plötzlich los und auf einen der Polizisten zu. Er habe sich nur mit einem Sprung zur Seite retten können, teilte die Polizei mit. Der Fahrer stieß dann mit seinem Auto gegen die Tür des Streifenwagens und fuhr davon.

Der Polizist, der zur Seite gesprungen war, nahm die Verfolgung auf und holte das Auto ein. Der 26-Jährige war inzwischen ausgestiegen. Er wurde vorläufig festgenommen. Es stellte sich heraus, dass er keinen Führerschein hatte und vermutlich unter Alkoholeinfluss stand.

Nun muss er sich wegen des Verdachts auf Fahren ohne Führerschein, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, versuchte gefährliche Körperverletzung und Verkehrsgefährdung unter Rauschmitteleinfluss verantworten. 

Quelle: DPA

Überherrn: Autoraub mit Schusswaffe - Täter fliehen

Mit vorgehaltener Schusswaffe haben unbekannte Täter mitten in der saarländischen Gemeinde Überherrn ein Auto geraubt. Sie waren am späten Samstagabend mit einem Fahrzeug einem 27-jährigen Autofahrer gefolgt und ihm nach bisherigen Erkenntnissen absichtlich aufgefahren, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als der junge Mann anhielt, sprachen ihn zwei Insassen des anderen Autos auf Französisch an. "Er überließ den Tätern dann seinen Pkw, weil er von ihnen plötzlich mit einer Schusswaffe bedroht wurde", hieß es weiter. Die dunkel gekleideten Unbekannten mit FFP-Masken flohen mit beiden Autos in Richtung der sehr nahen Grenze zu Frankreich. Die Ermittlungen dauerten an. Auch die französische Polizei wurde eingeschaltet.

Quelle: DPA

Lünen: Kraftwerk wird gesprengt, Zuschauer können online dabei sein

Steag-Kraftwerk in Lünen
Das Steag-Kraftwerk wird auf seine Sprengung vorbereitet. Am Sonntag sollen mit insgesamt 420 Kilogramm Sprengstoff Schornstein, Kühlturm und Kesselhaus zu Fall gebracht werden
© Bernd Thissen/ / Picture Alliance

Mit insgesamt 420 Kilogramm Sprengstoff soll am Sonntag das ehemalige Steag-Kohlekraftwerk in Lünen zu Fall gebracht werden. Zuerst werde der 250 Meter hohe Schornstein gesprengt, später dann Kesselhaus und Kühlturm, wie lokale Medien berichten. Der Standort in Lünen war demnach  bis zur Stilllegung 2018 das älteste Kraftwerk des Energieerzeugers Steag GmbH und hat früher unter anderem Bahnstrom produziert.

Zuschauer können die Sprengung ab 11 Uhr im Internet live verfolgen, wie das Eigner-Unternehmen Hagedorn mitteilte.

Bad Wörishofen: 35-Jährige erstochen - Tatverdächtiger festgenommen

Mit Messerstichen soll ein 27-Jähriger in Bayern in der Nacht auf Sonntag eine 35 Jahre alte Frau getötet haben. Der Mann wurde noch am Tatort in einer Arbeiterunterkunft im schwäbischen Bad Wörishofen festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Beim Tatverdächtigen handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Bekannten der Frau. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft werde der 27-Jährige am Montag einer Ermittlungsrichterin vorgeführt.

Zum Hintergrund und Ablauf der Tat machte die Polizei zunächst keine Angaben und verwies dabei auf ermittlungstaktische Gründe. Die Tat ereignete sich gegen 1.00 Uhr.

Quellen: DPA

Hilpoltstein: Mehr Störche dank geändertem Zugverhalten 

Auf Dächern, Schornsteinen und Rathaustürmen - an vielen Orten kann man jetzt wieder Störche in ihren Nestern beobachten. Ihre Zahl sei in den vergangenen Jahren massiv gewachsen, sagt die Biologin Oda Wieding vom Landesbund für Vogelschutz im bayerischen Hilpoltstein. Ein Grund dafür sei, dass viele Störche zum Überwintern gar nicht mehr bis nach Afrika ziehen. Und noch einen Trend haben die Fachleute ausgemacht: Die Störche bilden gerne Kolonien.

Mehr als 7500 Weißstorchpaare brüteten nach Angaben des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) vergangenes Jahr in Deutschland. 2010 waren es noch rund 4600 Paare. Vor allem in den westlichen Bundesländern wie Bayern sei die Zahl der Störche gestiegen, sagt Nabu-Experte Kai-Michael Thomsen. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen sei der Bestand dagegen eher rückläufig oder stagniere.

Quelle: DPA

Weitere Nachrichten von Samstag, 27. März 2021

Korbach: Unbekannte stoßen Kinderwagen um – Baby schwer verletzt

Unbekannte haben am Freitag im hessischen Korbach einen Kinderwagen umgestoßen und den darin liegenden Säugling dabei schwer verletzt. Die Mutter erlitt leichte Verletzungen, teilte die Polizei mit. Demnach hatten die beiden Männer zuvor versucht, der Mutter ihren Mund-Nasen-Schutz abzunehmen. Als diese sich wehrte, habe einer die Frau getreten, der andere den Kinderwagen umgestürzt. Das sechs Monate alte Baby wurde mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.    

Quelle: DPA

Bad Bergzabern: Autofahrer rast über Bürgersteig - Jugendliche in Gefahr

Ein Autofahrer ist am Freitag in Bad Bergzabern (Rheinland-Pfalz) über einen Fußweg gerast, um einen anderen Wagen zu überholen. Der 30 Jahre alte andere Fahrer sei zum Ausweichen gezwungen worden und habe dadurch drei am Straßenrand stehende Jugendliche gefährdet, teilte die Polizei mit. Nach dem Überholmanöver hielt der unbekannte Raser an, lief unvermittelt zu dem 30-Jährigen, der ihm hinterhergefahren war, und wollte den Angaben zufolge mit der Faust auf ihn einschlagen. Er habe jedoch nicht getroffen und sei dann davon gefahren. Es werden Zeugen gesucht. Die Polizei ermittelt wegen Straßenverkehrsgefährdung, Nötigung im Straßenverkehr und versuchter Körperverletzung.

Quelle: DPA

Ulm: Autofahrer macht Liegestütze an roter Ampel

Bewegungsdrang oder Imponiergehabe? An einer roter Ampel in Ulm ist ein 19-Jähriger aus seinem Auto gestiegen und hat neben seinem Wagen Liegestütze gemacht. Angefeuert habe ihn nach Angaben der Polizei vom Samstag ein Autofahrer, der ebenfalls an der Ampel auf die Weiterfahrt wartete. Doch zufällig sei am Freitagabend eine Streife zugegen gewesen, berichteten die Beamten unter der Überschrift "Straße mit Fitnessstudio verwechselt". "Bei allem Verständnis für den Bewegungsdrang beendeten die Polizisten die Trainingseinheit mit einem Platzverweis."

Quelle: DPA

Nachrichten von Freitag, 26. März 2021

Bremerhaven: Lichterkette "funkt SOS" – Anwohner alarmiert die Polizei

Eine vermeintlich SOS funkende Lichterkette hat in Bremerhaven die Polizei auf den Plan gerufen. Ein Anwohner rief am Donnerstagabend die Beamten, nachdem er auf einem benachbarten Balkon "auffällige Lichtsignale" beobachtet hatte, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Da der Anrufer in der wiederkehrenden Lichtfolge das ihm bekannte SOS-Morsezeichen erkannte, vermutete er eine Notlage. 

Nach einer Überprüfung konnten die Beamten allerdings Entwarnung geben. Die Bewohnerin des besagten Balkons war wohlauf. Sie hatte das SOS-Notsignal auch nicht bewusst abgesetzt. Ursache der flackernden Lichterkette war vermutlich vielmehr die nachlassende Batterieleistung.

Quelle: AFP

Köln: Autofahrer zweimal in neun Tagen ohne Führerschein erwischt

Ein 43-jähriger Kölner wurde innerhalb kürzester Zeit mehrmals ohne Führerschein im Straßenverkehr erwischt. Bereits am vergangenen Dienstag wurde fiel der Mann beim Fahren mit dem SUV seiner Mutter auf.

Neun Tage später schnappten die Beamten den Kölner erneut in dem Auto der 74-Jährigen. Die Polizei beschlagnahmte nun den abgelaufenen Führerschein, sowie den SUV der Marke Honda. Gegen Mutter und Sohn wurde Strafanzeige erstattet. 

Lichtenfels: Mehrere Verletzte nach schwerem Unfall mit Kleinbus mit Schulkindern

Bei einem schweren Unfall mit einem Kleinbus mit Schulkindern im bayerischen Lichtenfels sind mehrere Menschen verletzt worden. "Unter den Verletzten sind auch einige Schulkinder", sagte eine Sprecherin der Polizei am Freitagmittag. Die Schüler seien glücklicherweise nur leicht verletzt, manche hätten einen Schock erlitten.

Wie es zu dem Zusammenstoß mit einem Auto kam, war zunächst unklar. Die Fahrerin des Autos sei mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gekommen, sagte die Sprecherin. Einige Eltern hätten ihre Kinder schon von der Unfallstelle abgeholt. Die Kreuzung werde voraussichtlich für mehrere Stunden gesperrt sein.

Quelle: dpa

Regensburg: Projekt gegen laute Autoprotzer - Walter Röhrl: Autoposen nicht cool

Mit dem frühlingshaften Wetter drehen in vielen Innenstädten wieder Autofahrer mit dröhnenden Motoren ihre Runden. Die Polizei in Regensburg will dem Phänomen mit einem neuen Verkehrskonzept entgegenwirken. Dafür hat sie sich prominente Unterstützung geholt: den früheren Rallye-Weltmeister Walter Röhrl.

Der 74-Jährige erzählte am Freitag, warum das Autoposen aus seiner Sicht gar nicht cool ist. Tiefer gelegte Wagen oder das Driften auf Parkplätzen seien eine extreme Verkehrsgefährdung, sagte er. Und wenn jemand die Musik überlaut aufdrehe, wie solle der dann noch das Martinshorn hören?

Die Polizei in Regensburg hat im vergangenen Jahr den Angaben nach ein besonderes Augenmerk auf Autoposer gelegt und festgestellt, dass schon mit einem Schreiben an den Fahrzeughalter – in vielen Fällen dessen Vater oder Großvater – viel bewirkt werden kann. Von 38 angeschriebenen Autoposern seien lediglich vier ein weiteres Mal negativ aufgefallen.

Quelle: dpa

Geseke/Salzkotten: 14-Jähriger mit über 200 km/h unterwegs – Verfolgung mit Hubschrauber

Rücksichtslos und teilweise mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde ist ein 14-jähriger im Auto seines Vaters vor der Polizei in Nordrhein-Westfalen geflüchtet. Erst nach etwa einer Dreiviertelstunde konnte der Raser am Donnerstag durch einen Hubschrauber und starke Polizeikräfte in Salzkotten gestoppt werden. Das Auto und die Schlüssel hatte der 14-Jährige ohne Wissen des Vaters an sich genommen, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Messungen bestätigten das hohe Tempo, mit dem der 14-Jährige mit dem Auto auf einer Landstraße Richtung Paderborn unterwegs war. Die wilde Verfolgungsjagd begann, als Beamte den Fahrer in Geseke kontrollieren wollten, weil dieser das Auto stark beschleunigte und in den Gegenverkehr geriet. Anhaltezeichen missachtete der Teenager und raste davon. Beinahe sei es bei der Flucht zu einem Zusammenstoß mit einer Frau gekommen, die ihr Rad über den Gehweg schob, hieß es.

Quelle: dpa

Bayreuth: Dreijährige stirbt in Franken nach Zündelei von älterem Bruder

Das Spielen des älteren Bruders mit einem Feuerzeug hat zum Tod einer Dreijährigen in Oberfranken geführt. Nach fünf Monaten konnte die Polizei die Ermittlungen zu dem tragischen Feuerin der Gemeinde Helmbrechts im Landkreis Hof abschließen und feststellen, dass der Sechsjährige am Unglückstag durch die Zündelei das Feuer auslöste, wie die Ermittler am Freitag mitteilten. 

Ein Verfahren gegen die Eltern wegen fahrlässiger Tötung aufgrund einer Verletzung der Aufsichtspflicht sei mit Blick auf die schwerwiegenden Folgen ohne Strafe für die Eltern beendet worden. 

Die vierzehn, sechs und drei Jahre alten Kinder der Eltern waren am Unglückstag laut Polizei alleine im Haus. Die beiden jüngeren Kinder befanden sich demnach alleine zum Spielen auf dem Dachboden. 

Nachdem die 14-Jährige von dem Feuer erfahren habe, habe sie noch versucht, die kleine Schwester zu retten. Aufgrund der Flammen und starken Rauchentwicklung sei ihr das nicht mehr gelungen, sie habe mit dem sechs Jahre alten Bruder das Haus verlassen müssen. Die Feuerwehr habe nach den Löscharbeiten das Kind nur noch tot bergen können, das Mädchen starb an einer Rauchgasvergiftung. 

Quelle: AFP

Mitarbeiter der Straßenmeisterei entfernen zerstörte Bierflaschen auf der A7
Ein Unfall, bei dem Hunderte Bierflaschen zu Bruch gingen, löste eine stundenlange Sperrung auf der A7 aus
© Daniel Reinhardt / DPA

Kiel: Lastwagen verliert Hunderte Bierflaschen bei Unfall auf der A7

Bei einem Unfall zweier Lastwagen auf der A7 in Richtung Kiel hat einer der LKWs dutzende Getränkekisten Franziskaner Weißbier verloren. Bei dem Zusammenstoß am Donnerstagmittag zwischen den Anschlussstellen Neumünster Süd und Neumünster Mitte wurde die Fracht des Lastwagens über drei Fahrbahnen verschüttet. Einer der Fahrer wurde leicht verletzt.

Der Unfall führte zeitweise zu erheblichen Einschränkungen im Verkehr. So musste die Autobahn in Richtung Kiel zwischenzeitlich gesperrt werden, damit Mitarbeiter der Straßenmeisterei die Fahrbahn reinigen konnten. Mittlerweile ist die A7 wieder vollständig befahrbar.

Quelle: T-Online

Haan: Mann soll Ehefrau erschossen haben und versuchte, sich zu vergiften

In Haan bei Düsseldorf soll ein 59-jähriger Mann am Donnerstag seine Frau erschossen und sich selbst mit Tabletten vergiftet haben. Während die 47-Jährige, von mehreren Kugeln getroffen, in einer Düsseldorfer Klinik starb, konnten die Ärzte den Ehemann retten, der kurz nach seiner Festnahme das Bewusstsein verloren hatte, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag berichteten.

Als Auslöser der Tat vermuten die Ermittler Eheprobleme. Gegen den Mann wurde Haftbefehl wegen Totschlags beantragt. Die Schusswaffe habe er als Inhaber eines Waffenscheins legal besessen.

Am frühen Donnerstagabend hatten Anwohner in Haan der Polizei verdächtige Geräusche und Hilferufe aus der Wohnung eines Mehrfamilienhauses gemeldet. In der Wohnung stießen die Beamten auf die lebensgefährlich verletzte Frau und ihren Mann.

Wie sich herausstellte, hatte dieser Tabletten geschluckt. Das deutsche Ehepaar wurde notärztlich behandelt und dann in unterschiedliche Kliniken gebracht. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.

Quelle: DPA

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Für Kinder und Jugendliche steht auch die Nummer gegen Kummer von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr zur Verfügung - die Nummer lautet 116 111.

Leipzig: Landkreis sperrt zwei Seen wegen Überflutungsgefahr 

Nach als gefährlich eingeschätzten Veränderungen an Böschungen hat der Landkreis Leipzig den Störmthaler und Markkleeberger See sowie den Störmthaler Kanal dazwischen gesperrt. Es seien kritische Deformationen festgestellt worden, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Die Sperrung gelte ab sofort bis Ende Mai.

Sachverständige gehen davon aus, dass auch das Stahlbeton-Fundament unter der Schleuse "mit hoher Wahrscheinlichkeit" betroffen ist. Die Schleuse ist die einzige Barriere zwischen beiden Seen. Bei einem Versagen gebe es keine Möglichkeit, das Wasser zu stoppen. In der Folge wären "weitreichende Überschwemmungen in den Stadtgebieten von Markkleeberg und auch von Leipzig zu erwarten". Dabei könne es zum Aufbau starker Wellen kommen, die Nutzer auf den Seen gefährden könnten. "Insgesamt ist davon auszugehen, dass bei einem Verlust der Absperrfunktion des Schleusenbauwerkes Gefahr für Leib und Leben tausender Bürger entstehen würde. Zudem wäre das materielle Schadenspotenzial mit mehreren Millionen Euro zu beziffern."

Störmthaler und Markkleeberger See sind aus dem Braunkohletagebau entstanden und künstlich geflutet worden. Der gut sieben Quadratkilometer große Störmthaler See enthält etwa 158 Millionen Kubikmeter Wasser. Der mit etwa 2,5 Quadratmeter kleinere Markkleeberger See umfasst rund 65 Millionen Kubikmeter. Der etwa 850 Meter lange Störmthaler Kanal verbindet die Seen, die betroffene Kanuparkschleuse gleicht die Differenz von vier Metern bei der Wasserspiegelhöhe der Gewässer aus.

Quelle: DPA

München: Zoll findet gefälschten Champions-League-Pokal

Einen gefälschten Champions-League-Pokal hat der Zoll in einem Paket aus China entdeckt. Bestellt hatte den falschen "Henkelpott" ein 30 Jahre alter Münchner, wie das Hauptzollamt München am Freitag über den Fund aus dem vergangenen Jahr mitteilte. Er hatte ihn in einem chinesischen Online-Shop entdeckt und nach dem Sieg der Bayern im Finale der Champions League 2020 als Erinnerung bestellt - für umgerechnet rund 400 Euro.

"Dass es sich dabei nicht um das Original handelt, war dem Mann klar. Ihm war allerdings nicht bewusst, dass die Einfuhr einer Fälschung rechtlich verboten ist", sagte Hauptzollamts-Sprecherin Marie Müller.

Die Uefa als Rechteinhaber des Pokaldesigns hatte beim Zoll einen Antrag auf Grenzbeschlagnahme für Waren gestellt, die Nachahmungen des mit 50.000 Euro bezifferten Potts darstellen oder mit diesem bedruckt sind.

"Das Duplikat der eigentlich aus 925er Sterlingsilber und 24 Karat Blattgold bestehenden Fußballtrophäe wurde daraufhin wegen des Verdachts einer Schutzrechtsverletzung nach dem Markenrecht einbehalten", teile das Zollamt mit - "und der Fußballfan musste ohne Pokal nach Hause gehen".

Quelle: dpa

Neuendettelsau: Kleintransporter fährt in Stauende auf A6 - zwei Tote

Bei einem Auffahrunfall an einem Stauende auf der A6 in Bayern sind am Donnerstag zwei Insassen eines Kleintransporters tödlich verletzt worden. Die zwei anderen Insassen erlitten schwere Verletzungen, einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr, wie die Polizei mitteilte. Der Kleintransporter sei nach bisherigem Ermittlungsstand zwischen den Anschlussstellen Schwabach West und Neuendettelsau "offenbar nahezu ungebremst" auf einen am Stauende stehenden Lkw aufgefahren. Der Fahrer des Lasters blieb unverletzt. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Heilbronn für mehrere Stunden komplett gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.

Quelle: dpa

Nachrichten von Donnerstag, 25. März 2021

Königswinter: Ausgebuffte Senioren bringen Telefonbetrüger zur Strecke

Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben und versuchen, mithilfe von Telefonanrufen die Ersparnisse älterer Menschen zu ergaunern, machen der Polizei in Bonn weiter Sorgen. Jetzt konnten die Beamten allerdings einen 20-jährigen mutmaßlichen Ganoven festnehmen – und zwar mithilfe eines Ehepaars, das ins Visier der Kriminellen geraten war und den Spieß einfach umdrehte.

Wie die Polizei berichtet, riefen die Betrüger am Mittwochnachmittag ein Ehepaar in Königswinter auf deren Festnetzanschluss an. Die Gauner berichteten der 61-jährigen Frau von einem angeblichen Einbruch in der Nachbarschaft und warnten sie, dass auch in ihrem Haus ein Einbruch unmittelbar bevorstehe. Die Wertgegenstände des Ehepaars seien in Gefahr.

Die Frau kannte allerdings die Masche der Telefonbetrüger, wie die Polizei weiter berichtet. Sie sei zum Schein auf die Warnung eingegangen und habe das Gespräch aufrecht erhalten. "Gleichzeitig rief ihr 65-jähriger Ehemann bei der Bonner Polizei an," heißt es in der Pressemitteilung.

Beamte der Kriminalwache seien dann zu dem Wohnhaus des Paars gekommen, um die inzwischen mit den Betrügern vereinbarte Übergabe von Bargeld und Schmuck zu begleiten. Dort sei der falsche Polizist festgenommen worden. Auch gegen mögliche Komplizen wird jetzt ermittelt.

Quelle: Polizei Bonn

Münster: 18 Festnahmen bei Razzia gegen mutmaßliche Drogenhändler in Nordrhein-Westfalen

Bei einer großangelegten Razzia gegen mutmaßliche Drogenhändler in Nordrhein-Westfalen sind insgesamt 18 Tatverdächtige festgenommen worden. Am Dienstag und Donnerstag wurden 30 Wohn- und Geschäftsräume im Münsterland und im Ruhrgebiet durchsucht, wie die Staatsanwaltschaft und Polizei Münster am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Zehn mutmaßliche Dealer befinden sich demnach in Untersuchungshaft.

Mit Haftbefehl festgenommen wurden den Angaben zufolge zehn Männer im Alter von 22 bis 42 Jahren. Ihnen wirft die Staatsanwaltschaft vor, Handel mit Drogen im Kilogramm-Bereich betrieben zu haben. Acht weitere Männer im Alter von 22 bis 74 Jahren seien vorläufig festgenommen worden.

Bei den Durchsuchungen seien Schusswaffen, ein Elektroschocker, kleinere Mengen Drogen sowie mehrere zehntausend Euro Bargeld entdeckt worden. Außerdem beschlagnahmten die Polizisten den Angaben zufolge mehrere Mobiltelefone. Auch Spezialkräfte kamen zum Einsatz.

Quelle: AFP

Berlin: Polizei räumt linke Kneipe "Meuterei" – Proteste

Die Berliner Polizei hat am Morgen begleitet von Protesten die linke Kiezkneipe "Meuterei" in Kreuzberg geräumt. Eine Gerichtsvollzieherin sei vor Ort, sagte ein Polizeisprecher. Vor Ort war zu sehen, wie Polizisten mit Vorschlaghammer und Kettensäge im Einsatz waren. Eine Person wurde abgeführt.

Die linke Szene hatte als Protest gegen die Räumung Aktionen im ganzen Stadtgebiet angekündigt. Wie die Polizei twitterte, wurden Nebeltöpfe und Feuerwerkskörper gezündet. Eine Demonstration zog am Morgen mit rund 400 Teilnehmern vom Kottbusser Tor Richtung Reichenberger Straße.

Berlin Kneipe "Meuterei"
Ein Mann demonstriert mit einem Bengalo gegen die Räumung der Szene-Kneipe "Meuterei": Am Donnerstag soll das besetzte Gebäude geräumt werden.  
© Paul Zinken / Picture Alliance

15 bis 20 Leute hätten versucht, ein Transparent auf der Straße auszurollen, so die Polizei. Dies wurde demnach gestoppt. In der Nacht brannten laut Polizei acht Autos an vier Orten in Mitte, Prenzlauer Berg, Lichtenberg und Reinickendorf. Vor dem Ordnungsamt Reinickendorf brannten Reifen, die Fassade des Gebäudes wurde beschädigt. Ein Zusammenhang mit den linken Protesten werde geprüft, das Landeskriminalamt ermittele.

Die Polizei wollte in der Stadt mit insgesamt bis zu 1100 Kräften im Einsatz sein.

Quelle: DPA

Mühlenbach: Mann verunglückt bei Holzarbeiten mit Traktor tödlich

Bei Holzarbeiten mit einem Traktor ist im baden-württembergischen Mühlenbach ein Mann ums Leben gekommen. Er geriet wohl beim Rangieren ins Rutschen und schlitterte mit dem Fahrzeug eine Böschung hinab, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Traktor prallte daraufhin gegen einen Baum und blieb nach etwa 15 Metern an einem weiteren Baum stehen. Dabei sei der ältere Mann wahrscheinlich aus der Fahrerkabine geschleudert worden. Er erlitt tödliche Verletzungen. Ein Angehöriger fand den Toten am Mittwochabend.

Quelle: DPA

Gütersloh: 72-jährige Autofahrerin stirbt bei Unfall mit Güterzug

Bei einem Zusammenstoß eines Autos mit einem Güterzug nahe Gütersloh ist eine 72-Jährige ums Leben gekommen. Die Frau aus Harsewinkel überquerte am Mittwoch mit ihrem Auto einen mit Andreaskreuzen und rotem Blinklicht versehenen Bahnübergang, wie die Polizei mitteilte. Im Gleisbereich sei es zu einem Zusammenstoß mit einem Güterzug gekommen. 

Den Angaben zufolge erfasste der Zug das Auto der 72-Jährigen und schob es etwa 150 Meter vor sich her, bevor er zum Stillstand kam. Die Autofahrerin wurde bei dem Zusammenstoß tödlich verletzt. Der 29-Jährige Lokführer blieb unverletzt. Den geschätzten Unfallschaden bezifferte die Polizei auf über 8000 Euro. Die Straße wurde in Höhe der Bahnstrecke für rund zweieinhalb Stunden gesperrt.

Quelle: AFP

Augsburg: Richterin vergisst Unterschrift – Prozess muss neu aufgerollt werden

Wegen eines kleinen Formfehlers muss am Augsburger Landgericht ein umfangreicher Drogenprozess neu aufgerollt werden. Weil die Richterin eine Unterschrift vergessen hat, wurde der Schuldspruch für den Angeklagten vom Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe kassiert.

Eine andere Strafkammer müsse nun in Augsburg neu verhandeln, teilte der BGH am Dienstag mit (Az. 1 StR 495/20). Zuvor hatte die "Augsburger Allgemeine" über die Entscheidung in Karlsruhe berichtet.

Das Landgericht hatte den Angeklagten im Juli 2020 nach wochenlanger Verhandlung zu acht Jahren und vier Monaten Gefängnis wegen Drogenhandels und Besitzes von Kinderpornografie verurteilt. Die Vorsitzende Richterin wechselte nach dem Prozess an das Oberlandesgericht München, nur die beisitzende Richterin hatte daher das schriftliche Urteil unterschrieben.

Die zweite Richterin brachte auch einen korrekten Vermerk an, dass die Kammervorsitzende wegen ihrer Versetzung selbst nicht unterzeichnen könne. Nach der Strafprozessordnung hätte dieser Vermerk aber noch einmal von der Beisitzenden gesondert unterschrieben sein müssen - doch diese Unterschrift fehlte.

Deswegen entschied nun der BGH, dass aufgrund der fehlenden zweiten Unterschrift "das Urteil nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist vollständig (...) zu den Akten gelangt" sei. Ob der Schuldspruch darüber hinaus korrekt war, entschieden die Richter in Karlsruhe nicht.

Quelle: DPA

Nachrichten von Mittwoch, 24. März 2021

Berlin: Pony legt Zugverkehr lahm

Ein Pony in Berlin hat am Dienstagnachmittag den Zugverkehr im Südwesten Berlins lahmgelegt. Das Tier hatte sich von seiner 16-jährigen Halterin losgerissen, wie die Polizei in Berlin am Mittwoch erklärte. Daraufhin spazierte es im Gleisbett der S-Bahn umher, zwei Züge kamen nur knapp vor dem Tier zum Halten. Bei 30 Zügen kam es so zu insgesamt 319 Minuten Verspätung, 13 S-Bahnzüge fielen teilweise aus.

Einsatzkräfte der Bundespolizei gelang es mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und Sicherheitsmitarbeitern der Deutschen Bahn nach rund einer Stunde, das Pony aus dem Gleisbereich zu locken. Gegen die Halterin des Ponys ermittelt die Polizei nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Quelle: AFP

Donauwörth: Vater soll Säugling misshandelt haben – Kind in Lebensgefahr

Ein Vater soll in Bayern sein Baby lebensgefährlich verletzt haben. Der zwei Monate alte Säugling wurde am Dienstagabend in Nordschwaben vom Rettungsdienst in einem lebensbedrohlichen Zustand in eine Augsburger Kinderklinik gebracht. Wie die Polizei berichtete, hatten die Ärzte den Verdacht, dass die schweren Verletzungen dem Kind zugefügt wurden. Daraufhin wurde die Polizei eingeschaltet.

Am Mittwoch wurde der 41 Jahre alte Vater in seiner Wohnung in Donauwörth festgenommen. Die Staatsanwaltschaft will nun gegen den Mann wegen Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts einen Haftbefehl beantragen. "Nähere Angaben zum Sachverhalt können gegenwärtig aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden", betonte die Polizei. Der Säugling befindet sich weiterhin auf einer Intensivstation in kritischem Zustand.

Quelle: dpa

Minden: Ladendieb verschluckt sich an gestohlenem Hähnchen – Rettungseinsatz

Pech beim Fleisch-Klau in Ostwestfalen: Ein Ladendieb in Minden hat sich noch im Geschäft an einem gestohlenen Stück Hähnchen verschluckt, so dass ein Rettungswagen angefordert werden musste. Laut Polizeibericht vom Mittwoch hatte der 37-Jährige das Hähnchen im Wert von sechs Euro am Dienstag an der Fleischtheke bestellt. Weil er es nicht bezahlen wollte, habe er noch auf dem Weg zur Kasse begonnen, das Fleisch zu essen. 

Eine Angestellte habe dies bemerkt und den 37-jährigen Dieb aufgefordert, die Ware zunächst zu bezahlen. Daraufhin versuchte der Mann laut Polizeibericht, das Stück Hähnchen schnell "in sich hinein zu stopfen", wobei er sich an den Knochen des Geflügels verschluckte. Ein Rettungswagen wurde angefordert. Der Ladendieb erhielt neben einer Strafanzeige auch ein Hausverbot.

Bitburg: 15-Jähriger stürzt fünf Meter tief durch Hallendach - schwer verletzt

Ein 15 Jahre alter Junge ist durch das Dach einer leerstehenden Werkstatthalle in Bitburg in Rheinland-Pfalz gebrochen und hat sich schwer verletzt. Der Junge sei etwa fünf Meter tief auf den gepflasterten Hallenboden gefallen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der 15-Jährige wurde am Dienstagnachmittag vom Notarzt versorgt und mit Verdacht auf Rücken- und Armverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Er war zuvor mit einem Gleichaltrigen auf das Dach der Werkstatt eines ehemaligen Autohauses geklettert und bei der Erkundung des Daches gestolpert und hingefallen. Der zweite Jugendliche blieb der Polizei zufolge unverletzt. 

Quelle: dpa

Malsch: 88-Jähriger soll Wohnhaus in Brand gesteckt haben

Ein 88-Jähriger soll in Baden-Württemberg ein Mehrfamilienhaus angezündet haben. In dem Haus in Malsch bei Karlsruhe wohnten unter anderem die 57-jährige Tochter des Seniors und ihr 60 Jahre alter Ehemann. Letzterer wurde nach Angaben der Polizei vom Mittwoch verletzt. Neun Bewohner konnten sich ins Freie retten. Der 88-Jährige fuhr danach mit dem Auto davon. Er wurde wegen des Verdachts der Brandstiftung festgenommen. Das Motiv der Tat und der genaue Hergang wurden zunächst nicht bekannt. Der mutmaßliche Täter äußerte sich nicht.

Wegen einer nahen Gasleitung waren vorsorglich auch Nachbarhäuser evakuiert worden. Insgesamt mussten 27 Anwohner in Sicherheit gebracht werden. Nachbarn hatten am Dienstagabend die Feuerwehr alarmiert. Die Flammen breiteten sich in dem größeren Gebäude rasch bis zum Dachgeschoss aus. Die Höhe des Schadens war zunächst unklar. "Das Haus ist wohl unbewohnbar", meinte ein Polizeisprecher.

Quelle: dpa

Braunschweig: 78-Jährige stirbt kurz vor Corona-Impfung bei Unfall im Parkhaus

Eine älteres Ehepaar ist unmittelbar vor seiner Corona-Impfung in Braunschweig in einem Parkhaus verunglückt - die Frau war sofort tot. "Die beiden waren auf dem Weg zur Impfung und wollten ihr Auto in dem Parkhaus parken", sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, André Völzke, am Mittwoch. Von da aus wollten sie zu Fuß zum Impfzentrum in der Stadthalle. Als die Fahrerin am Eingang des Parkhauses ein Parkticket am Automaten ziehen wollte, lehnte sie sich dazu aus dem Fenster des Wagens. "Ihr Fuß verhakte sich am Gaspedal", sagte der Sprecher.

Nachrichten aus Deutschland: Ein Unfallfahrzeug wird im Parkhaus der Stadthalle Braunschweig abgeschleppt.
Das Auto des Paares war mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Wand geprallt, nachdem sich beim Ziehen eines Parkscheines der Fuß der Fahrerin am Gaspedal verhakt hatte
© Julian Stratenschulte / DPA

Das Auto schoss daraufhin mit hoher Geschwindigkeit geradeaus gegen eine Betonwand. Die 78-Jährige sei durch die Wucht des Aufpralls im Fahrzeug eingeklemmt worden. Die Feuerwehr habe sie aus dem Wrack befreit. Trotz sofortiger Wiederbelebungsmaßnahmen starb die Frau noch im Parkhaus. "Ihr Mann hat nur leichte Verletzungen, wird aber von uns seelsorgerisch betreut", sagte der Einsatzleiter. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Quelle: DPA

München: Raser will Mordurteil anfechten

Der am Dienstag nach einem Raserunfall wegen Mordes an einem 14 Jahre alten Jungen verurteilte Autofahrer will die Entscheidung des Gerichts anfechten. "Das Urteil ist ein Fehlurteil", sagte seine Anwältin Daniela Gabler am Tag nach der Urteilsverkündung in München. "Wir werden in Revision gehen, haben unsere Beweisanträge in der Hauptverhandlung auch schon in Vorbereitung auf die Revision ausgerichtet und rechnen uns gute Chancen aus." Das Landgericht München I hatte den 35-Jährigen unter anderem wegen Mordes und vierfachen versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Deutsche aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen war am 15. November 2019 kurz vor Mitternacht auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle auf der Gegenfahrbahn durch die Stadt gerast. Er soll geflohen sein, weil er unter Drogeneinfluss stand, damit gegen Bewährungsauflagen verstieß und Angst hatte, ins Gefängnis zu kommen.

Nach Angaben der Ermittler ignorierte er mehrere rote Ampeln und erfasste – nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit mehr als 120 Kilometern in der Stunde – zwei 14 und 16 Jahre alte Jugendliche, die gerade die Straße überquerten. Der 14-Jährige starb, die 16-Jährige wurde schwer verletzt. "Es handelt sich hier um eine Mordanklage, die vor vier oder fünf Jahren wohl nicht erhoben worden wäre", hatte Anwältin Gabler zum Prozessauftakt gesagt. "Wie kommt man dazu, davon auszugehen, dass unser Mandant vorsätzlich Personen ermorden wollte?" In ihrem Schlussvortrag kritisierte sie den Verlauf des Verfahrens scharf.

Quelle: DPA

Burg: 15-Jähriger fährt nach Streit mit Papas Transporter weg und baut Unfall

Nach einem Streit mit seinem Vater ist ein 15-Jähriger mit einem Transporter aus Burg in Sachsen-Anhalt nach Rostock gefahren - und hat dort einen Unfall verursacht. Wie eine Polizeisprecherin in Rostock am Mittwoch sagte, hatte eine Autofahrerin die Polizei am Dienstag gerufen, weil ihr geparkter Wagen beschädigt war. Die Beamten fanden daneben den Transporter mit Zündschlüssel im Schloss. Bei der Unfallaufnahme kam der 15-Jährige vom Markt  zurück. Die Beamten riefen die Eltern an, die vier Stunden später den Sohn samt Transporter in Rostock wieder abholten. Von Burg bei Magdeburg bis Rostock sind es mehr als 300 Kilometer. Warum sich der 15-Jährige mit dem Vater gestritten hatte, sei unklar, hieß es.

Quelle: DPA

Hagen: Mann stellt unerlaubt Lebendfallen auf

In Hagen hat ein Mann ohne Genehmigung eine Lebendfalle auf einem Campingplatz aufgestellt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatte ein Zeuge die Beamten alarmiert und gemeldet, dass sich in einer von diesen aktuell eine Wildente befindet. Die Beamten befreiten das Tier und fanden im näheren Umfeld eine weitere kleinere Lebendfalle, die mit einem Lockmittel für andere Wildtiere versehen war. Die Fallen wurden sichergestellt und Kontakt mit dem Tierschutz sowie der Jagdbehörde aufgenommen. Gegen den 59-jährigen mutmaßlichen Fallenaufsteller wird ermittelt.

Nachrichten aus Deutschland: Wildente in Lebendfalle
In der Lebendfalle hatte sich eine Wildente verfangen
© Polizei Hagen

Quelle:  Polizei Hagen

Delmenhorst: Brandanschlag auf Rathaus – Polizei nimmt 30-Jährigen fest

Am Delmenhorster Rathaus hat es in der Nacht zu Mittwoch einen Brandanschlag gegeben. Ein Fenster des Rathauses wurde eingeworfen und mehrere als Molotow-Cocktails präparierte Gasflaschen haben ein Feuer ausgelöst, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Ein 30-jähriger Mann wurde vorläufig festgenommen.

Passanten hatten den Mann aus Delmenhorst dabei beobachtet, wie er das Fenster zerstörte und die Gasflaschen hineinwarf, wie die Polizei weiter mitteilte. Drei Zeugen, drei 43, 20 und 18 Jahre alte Männer, hielten demnach den Mann bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Nach einem Brandanschlag auf das Rathaus in Delmenhorst hat die Polizei einen 30-jährigen Mann festgenommen
Feuerwehrleute sind nach einem Brandanschlag auf das Rathaus in Delmenhorst im Einsatz
© Nord-West-Media TV / DPA

Das Feuer wurde gelöscht - es entstand ein Schaden in der Touristen-Info in Höhe von etwa 50.000 Euro. Das Rathaus sei in seiner Funktion aber "intakt". Zu den Tathintergründen - etwa zum Motiv des Mannes - konnte die Polizei am Morgen noch keine Angaben machen.

Quelle: DPA

Bötersen: Mutter und Sohn sterben bei Wohnungsbrand

Im niedersächsischen Bötersen ist eine Mutter und ihr Sohn bei einem Feuer ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Mittwochmorgen berichtete, wurde der 41-Jährige gegen kurz vor 1 Uhr von dem Feuer geweckt. Zunächst weckte er im Erdgeschoss seinen 78-jährigen Vater und brachte ihn in Sicherheit. Dann rannte er zurück, um die noch schlafende 73-jährige Mutter im Obergeschoss zu retten. Doch das schaffte er nicht mehr. Mutter und Sohn konnten von den Rettungskräften nur noch tot geborgen werden. Die Brandursache war zunächst unklar.

Quelle:  Polizei Rotenburg

Dortmund: Noch junges Breitmaulnashorn Willi in Zoo gestorben

Mit etwas mehr als einem Jahr ist das noch junge Breitmaulnashorn Willi im Dortmunder Zoo gestorben. Mit lebensbedrohlichen, kolikartigen Bauchschmerzen sei der Bulle in der Nacht zu Dienstag von seinen Schmerzen erlöst und eingeschläfert worden, hieß es in einer Mitteilung der Stadt Dortmund. Laut Angaben des Zoos war er am Dienstagnachmittag überraschend erkrankt.

Bis in die Nacht kämpften demnach die Zoo-Tierärztinnen um das Leben des Tieres. Bis zum Morgen bekamen auch Willis Mutter Shakina, Nashornkuh Jasira und Nashorn-Oma Natala die Möglichkeit, sich zu verabschieden. Später taten dies auch die vertrauten Tierpfleger, hieß es. Eine pathologische Untersuchung soll die Ursache der schweren Kolik klären.

"Wir sind geschockt und sehr traurig", sagte Zoodirektor Frank Brandstätter. Willi mit seiner stürmischen und neugierigen Art war laut Stadt nicht nur ein Besuchermagnet mit großer Fangemeinde auch in den sozialen Medien, sondern auch der Liebling der Zoomitarbeiter. Das letzte Video des Jungtieres war erst am Sonntag bei Facebook veröffentlicht worden und zeigt einen munteren Willi, der bei seiner Mutter quietschend um Milch bettelt und dann gesäugt wird.

Er war am 8. Januar 2020 im Dortmunder Zoo geboren worden. Breitmaulnashörer sind besonders selten und in freier Wildbahn in Afrika zu finden.

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Quelle: DPA

Berlin: Restaurant in Flammen

In Berlin musste die Feuerwehr am frühen Mittwochmorgen zu einem Großbrand in einem Restaurant ausrücken. Laut "Berliner Zeitung" handelt es sich um das Ausflugslokal Brachvogel. Als die Einsatzkräfte eintrafen, brannte das 200 Quadratmeter große Gasthaus bereits in voller Ausdehnung. Eine Person wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Über die Brandursache war zunächst nichts bekannt.

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Nachrichten von Dienstag, 23. März 2021

Mügeln: Babyleiche in Nordsachsen entdeckt – Hintergründe unklar

Ein toter Säugling ist am Dienstag in Nordsachsen entdeckt worden. Die Hintergründe seien noch völlig offen, es werde in alle Richtungen ermittelt, teilte die Polizei mit. Die Leiche war auf einer verwilderten Wiese zwischen einer Staatsstraße und einigen Häusern in Mügeln gefunden worden. Weitere Angaben wollten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst nicht machen. Auch nicht zum Geschlecht des toten Babys.

Polizisten laufen mit einem Polizeihund an einer Straße in der Nähe des Fundorts einer Babyleichte
Polizisten laufen mit einem Polizeihund an einer Straße in der Nähe des Fundorts einer Babyleichte
© Tino Plunert / DPA

Die Mordkommission und Rechtsmediziner waren am Dienstag am Fundort und sicherten Spuren. Auch ein Personenspürhund der Polizei war im Einsatz. Nun muss geklärt werden, ob der Säugling womöglich tot geboren und dann abgelegt wurde, oder es sich um ein Kapitalverbrechen handelt. Auch die Suche nach der Mutter wird nun Gegenstand der Ermittlungen sein. Zunächst hatten die "Bild"-Zeitung und "Tag24" berichtet. Demnach sollen Passanten in dem kleinen Waldstück Müllsäcke entdeckt haben. Darunter soll die Leiche des Säuglings gelegen haben. Diese Angaben bestätigte die Polizei aber nicht.

Quelle: DPA

Dieburg: Angeblicher Raubüberfall war nur vorgetäuscht

Ein 43-jähriger Mann ist innerhalb weniger Tage von einem mutmaßlichen Opfer von Kriminalität selbst zu einem Tatverdächtigen geworden. Die Polizei im hessischen Dieburg geht nach tagelangen Ermittlungen davon aus, dass der Mann einen angeblichen Raubüberfall, den er angezeigt hatte, nur vorgetäuscht hat. Das Vortäuschen einer Straftat ist selbst strafbar, wie in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Südhessen zu dem Fall unterstrichen wird.

Der Mann hatte sich am Montag vergangener Woche an die Polizei gewandt und angegeben, er sei von mehreren Personen überfallen worden, die ihn mit einer Waffe bedroht und seinen Geldbeutel und sein Mobiltelefon gestohlen hätten. "Im Rahmen der zeitintensiven Ermittlungsarbeit kristallisierten sich zunehmend erhebliche Widersprüche in dem geschilderten Ablauf der Geschehnisse heraus und begründeten den Tatverdacht einer vorgetäuschten Straftat", heißt es in der Polizeimeldung. Inzwischen habe der Mann eingeräumt, die Geschichte erfunden zu haben, gegen ihn werde jetzt wegen des Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Außerdem werde geprüft, inwieweit er die Kosten für die von ihm verursachten Ermittlungen tragen müsse.

Berlin: Unbekannte attackieren Polizeiauto mit Pflastersteinen

Ein Einsatzfahrzeug der Berliner Polizei ist am Dienstagmorgen im Stadtteil Kreuzberg von Unbekannten angegriffen worden. Das Polizeiauto war unterwegs, als plötzlich ein Müllsack auf die Straße geworfen wurde und das Auto zum Anhalten zwang, wie die Polizei in Berlin am Dienstag mitteilte. Anschließend erschien laut Polizeiangaben eine Gruppe "vermummter, lautstark schreiender" Unbekannter und bewarf das Polizeiauto mit Steinen. Die Beamten wurden bei dem Vorfall nicht verletzt.

Der Einsatzwagen musste vor der Gruppe von 25 bis 30 Menschen rückwärts davonfahren, wendete dann in der Einmündung einer Straße und entfernte sich. Die Heckscheibe des Autos wurde komplett zerstört, die Täter flüchteten unerkannt. Hinzugerufene Einsatzkräfte fanden am Tatort fast 20 Pflastersteine, die auf das Polizeiauto geworfen worden waren. Der Polizeiliche Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

Quelle: AFP

Hamm: Husky an Heizkörper gebunden: Verwahrloste Hunde und Welpen gerettet

Zwei verwahrloste und abgemagerte Hunde sowie acht Welpen hat die Polizei im westfälischen Hamm gerettet. Beamte seien am vergangenen Freitag in ein Mehrfamilienhaus gerufen worden, weil dort aus einer Wohnung Wasser in den Gemeinschaftskeller tropfte und aus ihr seit Tagen Hundejaulen zu hören war. Dort trafen sie keine Person an, dafür habe sich ein "grauenhafter Anblick" geboten, teilte die Polizei am Dienstag mit. Ein Husky war mit einem Strick eng an einen Heizkörper gebunden. Ein Schäferhund befand sich - ebenfalls angebunden – in einer mit heißem Wasser vollgelaufenen Badewanne, wodurch die Überschwemmung verursacht worden sei. Beide Tiere in der verdreckten Wohnung seien stark verängstigt gewesen, hieß es. Sie kamen ins Städtische Tierasyl Hamm. Deren Mitarbeiter stellten fest, dass einer der Hunde vor kurzem Nachwuchs bekommen hatte.

Nachrichten aus Deutschland: Ein Hundewelpe spielt mit einem Ball
Insgesamt acht Welpen hat die Polizei im westfälischen Hamm gerettet
© Städtisches Tierasyl Hamm

Weitere Ermittlungen führten die Polizei tags darauf in eine andere Wohnung in Hamm. Dort trafen sie eine 24-Jährige und einen 29-jährigen an – und acht etwa fünf Wochen alte Hundewelpen. Auch diese wurden dem Tierasyl übergeben. Die Frau griff den Angaben zufolge bei dem Einsatz eine Polizistin an und verletzte sie leicht. Laut Polizei besteht der Verdacht, dass die beiden verwahrlosten Hunde nur der Fortpflanzung dienten und die Welpen anschließend verkauft werden sollten. Gegen einen 25-Jährigen aus der ersten Wohnung wird wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt, die Frau bekam eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Quelle: DPA

Düsseldorf: Frau vor Flug nach Mallorca wegen Verdacht auf Steuerhinterziehung verhaftet

Die Bundespolizei hat am Flughafen Düsseldorf bei einer stichpunktartigen Kontrolle eines Fluges nach Mallorca eine 54-jährige Frau verhaftet, die im Verdacht steht, rund 53.400 Euro Steuern hinterzogen zu haben. Wie die Beamten berichteten, hatte das Amtsgericht München bereits im Februar 2018 Untersuchungshaft angeordnet, da sie in den Jahren 2010 bis 2012 bei einem Verein in München tätig gewesen sein und dort gewerbliche Einkünfte, beziehungsweise Umsätze erzielt haben soll, jedoch entgegen der Verpflichtung keine Steuererklärung eingereicht haben. Das sie unter ihrer Adresse in Spanien nicht zu erreichen ist, gehen die Beamten davon aus, dass sie sich dem Verfahren entziehen will und haben die Frau einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.

Pasewalk: Chemielehrer experimentiert und löst Katastrophenschutzeinsatz aus

Ein Chemielehrer hat an einer Schule in Mecklenburg-Vorpommern ungewollt einen Katastrophenschutzeinsatz ausgelöst. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag erklärte, hatte der Pädagoge in Pasewalk am Montag mit einem Experiment eine Verpuffung ausgelöst, bei der auch ordentlich Rauch aufstieg. Das Problem: Der Lehrer hatte vergessen, die Rauchabzugsanlage anzuschalten, dadurch löste ein Brandmelder im Raum aus. Die Feuerwehr stand nach kurzer Zeit mit zwölf Kameraden und vier Löschfahrzeugen, dazu einem Rettungswagen und der Polizei vor der Tür. Der Lehrer und eine Kollegin mussten kurzzeitig vor dem Qualm fliehen, aber nach dem Lüften war die Schule wieder begehbar. Glück im Unglück hatten Schüler, von denen zu der Zeit keiner mehr in der Schule war.

Quelle: DPA

Wiesloch: Lkw fährt sich an Bahngleisen fest – Störungen im Bahnverkehr möglich

Ein Lkw-Fahrer hat sich am frühen Dienstagmorgen um kurz nach 5 Uhr mit seinem 40-Tonner im baden-württembergischen Wiesloch auf einem Feldweg festgefahren. Der Laster steckt unmittelbar neben den Bahngleisen an einer Böschung fest. Wie die Polizei mitteilte, kommt es deshalb derzeit im Schienenverkehr in Richtung Heidelberg zu erheblichen Behinderungen. Eine Sperrung der Bahnstrecke zur Bergung des Sattelzuges ist derzeit nicht ausgeschlossen.

Quelle:  Polizei Mannheim

Berlin: Festnahme nach Raubüberfall auf Geldtransporter

Nach dem spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter auf dem Berliner Kurfürstendamm vor gut vier Wochen hat die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen können. Der 30 Jahre alte Mann wurde von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin am Montagabend verhaftet. Das teilte die Staatsanwaltschaft via Twitter mit. Demnach konnte der Mann aufgrund eines Haftbefehls wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung festgesetzt werden, hieß es weiter.

Am 19. Februar hatten mindestens vier Täter, die in ihrem leuchtend orangefarbenen Outfit ähnlich wie Müllmänner gekleidet waren, einen Geldtransporter vor einer Bankfiliale am Ku'damm überfallen. Nach Angaben der Polizei bedrohten und verletzten sie zwei Wachmänner im Alter von 37 und 60 Jahren, bevor sie mit mehreren Geldkassetten in einem Fluchtauto verschwanden.

Quelle: DPA

Hemer: Aggressiver Mann schlägt Sanitäter und uriniert in einen Rettungswagen

Im nordrhein-westfälischen Hemer haben Zeugen einen Rettungswagen gerufen und meldeten einen hilflosen Mann. Der 70-jährige lag laut Polizei volltrunken an einer Bushaltestelle auf dem Boden. Als ein Rettungswagen ihn in ein Krankenhaus brachte, wurde er auf der Fahrt dorthin aggressiv. Er schnallte sich ab, stand auf und schlug dem 36-jährigen Rettungsassistenten mit der Faust ins Gesicht. Anschließend urinierte der Mann in den Rettungswagen. Das Opfer wurde leicht verletzt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Körperverletzung.

Nachrichten von Montag, 22. März 2021

Gronau: Gesuchter Verdächtiger versteckt sich hinter Rigipswand vor der Polizei

Als Zivilfahnder der Polizei Gronau am Freitagabend einen Haftbefehl vollstrecken wollten, mussten sie zuerst eine aufwändige Suche antreten. Der Gesuchte hatte sich auf ungewöhnliche Art und Weise in seinem Haus verschanzt und von einigen Gehilfen hinter einer Rigipswand im Dachgeschoss regelrecht einmauern lassen.

Neben dem bereits eingeschlossenen Straftäter konnten die Beamten auch ein erlaubnispflichtiges Gewehr sicherstellen, für das der Anwohner keine Bescheinigung besaß.

Forchheim: Neunjähriger Junge getötet - Vater unter Mordverdacht

In Oberfranken soll ein 50 Jahre alter Mann seinen neunjährigen Sohn getötet haben. Gegen den Verdächtigen wurde am Montag Haftbefehl wegen dringenden Mordverdachts erlassen, wie das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bamberg mitteilten. Der Junge war am Sonntagabend in Kleinsendelbach bei Forchheim tot aufgefunden worden.

Die getrennt lebende Ehefrau habe den Jungen abholen wollen, nachdem dieser das Wochenende beim Vater verbracht hatte. Als der Mann mit einem Küchenmesser in der Hand die Tür öffnete, bekam die Mutter Angst um ihren Sohn und rief die Polizei. Beamte fanden den leblosen Jungen. Bei einer rechtsmedizinischen Untersuchung wurde festgestellt, dass das Kind durch Gewalteinwirkung starb.

Quelle: DPA

Darmstadt: Achtjährige durch explodierende Spraydose schwer verletzt

Ein achtjähriges Mädchen ist in Darmstadt durch eine explodierende Spraydose schwer verletzt worden. Das Kind wurde nach dem Unglück am Samstag von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei in Südhessen am Montag mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen kam es zu der Explosion auf einem Vereinsgelände, nachdem die Spraydose in ein Lagerfeuer geworfen worden war. Die Spraydose sei daraufhin zu einem "explodierenden Geschoss geworden" und habe das Mädchen im Gesicht getroffen.

Das Kind wurde schwer verletzt, Lebensgefahr bestand nach aktuellem Kenntnisstand jedoch nicht, wie eine Polizeisprecherin am Montag sagte. Obwohl bei dem Vorfall mehrere Kinder anwesend waren, gab es keine weiteren Verletzten. Wie genau es zu dem Vorfall kam, muss noch ermittelt werden. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen.

Quelle: AFP

Hagen: Polizei begleitet ausgebüxtes Pony zurück zu Zirkus

Ein ausgebüxtes Zirkuspferd namens Merlin ist in Hagen von der Polizei nach Hause begleitet worden. Das kleine Pony war am Sonntagmorgen ohne Besitzer unterwegs und lief durch die Stadt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Als eine Streifenwagenbesatzung anrückte, um das Zirkuspony einzufangen, graste es demnach zunächst ruhig auf einem Grünstreifen.

Als die Beamten sich Merlin näherten, nahm das Tier jedoch ein zweites Mal Reißaus. Es konnte schließlich zwischen zwei geparkten Autos wiedergefunden werden. Eine Polizistin hatte laut Polizeibericht in ihrer Einsatztasche einen Strick und ein Halfter dabei, mit denen das Pony gefangen und zurück zu seinem Zirkus gebracht werden konnte.

Quelle: AFP

Klanxbüll: Betrunkener Autofahrer lässt dreijähriges Kind ans Steuer

In schleswig-holsteinischen Klanxbüll hat ein betrunkener Autofahrer sein dreijähriges Kind ans Lenkrad gelassen. Wie die Polizei in Flensburg am Montag mitteilte, beobachtete die Besatzung eines Streifenwagens die Szene am Freitag zufällig und stoppte den Wagen. Demnach hatte der Vater sein Kind auf dem Schoss und ließ es während der Fahrt auf einer abgelegenen Straße steuern. Ein Alkoholtest ergab 2,1 Promille. Gegen den Vater wird nun ein Strafverfahren geführt.

Quelle: AFP

Weinböhla: Fremdenfeindlicher Angriff auf 36-Jährigen

Eine Gruppe junger Männer hat im sächsischen Weinböhla im Landkreis Meißen einen Libyer attackiert. Wie die Polizei in Dresden am Montag mitteilte, beleidigten sie den 36-Jährigen am Freitagabend an einer Straßenbahnhaltestelle fremdenfeindlich. Zudem schubsten und schlugen sie ihn.

Der Mann wurde bei dem Angriff leicht verletzt. Als er in eine Straßenbahn stieg, ließ die Gruppe von ihm ab. Die Angreifer flüchteten in unbekannte Richtung. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: DPA

Helferskirchen: 13-Jährige am Autosteuer - Polizei stoppt Vater nach Fahrerwechsel

Mit gerade einmal 13 Jahren hat ein Vater seine Tochter ans Autosteuer gelassen und sich so Ärger mit der Polizei in Rheinland-Pfalz eingehandelt. Der Wagen der beiden war am Sonntagabend bei Helferskirchen in einem Kreisverkehr beinahe in ein anderes Fahrzeug gefahren, wie die Polizei mitteilte. Dabei fiel Augenzeugen das junge Mädchen hinter dem Lenkrad des Autos auf. Wenig später hielt der Wagen an und es fand ein Fahrertausch statt. Als das Fahrzeug schließlich durch Mithilfe von Augenzeugen von der Polizei gestoppt wurde, saß der Vater der Jugendlichen auf dem Fahrersitz. Der 43-Jährige besaß keine Fahrerlaubnis und bekam eine Anzeige.

Quelle: DPA

Kiel: 22-Jähriger getötet - 15-Jähriger in U-Haft

Ein 22-Jähriger ist in einem Haus in Kiel getötet worden. Gegen einen 15 Jahre alten Tatverdächtigen habe ein Richter am frühen Sonntagabend Untersuchungshaftbefehl erlassen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Der Jugendliche aus dem Kreis Plön sei dringend verdächtig, den 22-Jährigen mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. "Der Hintergrund dürfte einen Bezug zur Betäubungsmittelkriminalität haben", hieß es. Es wird wegen Mordes ermittelt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der 15-Jährige mit einem 17-Jährigen am Samstagabend in die Wohnung des 22-Jährigen eingedrungen sein, um ihn zu berauben. Er soll sich mit einem Schlagstock zur Wehr gesetzt haben. Die beiden Jugendlichen seien zunächst aus der Wohnung geflüchtet. Im Treppenhaus soll es dann zu dem Messerangriff gekommen sein.

Zunächst war auch der 17-Jährige in Polizeigewahrsam gekommen. Gegen ihn werde wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung ermittelt, hieß es. Es lägen keine ausreichenden Haftgründe vor, daher sei er wieder auf freiem Fuß. Die Tatverdächtigen waren den Angaben zufolge mit dem Opfer bekannt.

Quelle: DPA

Adelmannsfelden: Truthahn prallt gegen Auto - Totalschaden

Ein Truthahn ist in Ostwürttemberg in der vergangenen Woche so heftig gegen ein Auto geprallt, dass die Besitzerin ihren Wagen nun beim Schrottplatz abgeben kann. Wie die Polizei mitteilte, hatte zuvor eine Zeugin beobachtet, wie der Vogel am Ortsausgang von Adelmannsfelden im Ostalbkreis mehrfach die Fahrbahn überquerte.

Plötzlich sei das Tier losgeflogen und gegen das Auto einer 40 Jahre alten Frau geprallt. Das Fahrzeug sei durch den Schlag im vorderen Bereich so heftig beschädigt worden, dass ein wirtschaftlicher Totalschaden entstand, heißt es von der Polizei. Indes sei der Truthahn nach dem Vorfall am Mittwoch unverletzt geblieben. "Er wurde letztlich in den Wald verscheucht", heißt es von der Polizei.

Quelle: DPA

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