DC Comic Neuer Superman ist bisexuell: Jon Kent verliebt sich in einen Reporter

Eine Superman-Actionfigur
Schon Clark Kent verliebte sich in eine Journalistin. Dessen Sohn und Nachfolger Jon soll nun eine romantische Beziehung mit dem Reporter Jay Nakamura eingehen
© Daniel Karmann / Picture Alliance
Mit Jonathan, Sohn und Nachfolger von Superman Clark Kent, wollen die Comic-Autoren eine "mutige neue Richtung" einschlagen. Der Superhelden-Archetyp soll sich in der neuen Ausgabe als bisexuell outen.

Aus Freundschaft wird Liebe: In einem neuen Comic verliebt sich der Sohn von Superman in einen Journalisten – und feiert damit sein Coming-out. Jon Kent, der Sohn von Clark Kent und Lois Lane, entdecke seine bisexuelle Identität, teilte der Verlag DC Comics am Montag mit. 

Der junge Superheld hatte sich in der vorherigen Ausgabe der Comicreihe "Superman: Son of Kal-El" mit dem Reporter Jay Nakamura angefreundet. In dem neuen Heft, das im November erscheinen wird, gibt es nun eine Kussszene zwischen den beiden.

Nun steht das Superman-Symbol "für etwas mehr"

"Ich habe immer gesagt, jeder braucht Helden und jeder verdient es, sich selbst in seinen Helden zu sehen, und ich bin sehr dankbar, dass DC und Warner Bros. diese Idee teilen", zitiert DC Comics den Autoren Tom Taylor. Das Superman-Symbol habe schon immer für "Hoffnung, Wahrheit und Gerechtigkeit" gestanden – nun soll es noch "etwas mehr" bedeuten.

Bereits Vater Clark hatte sich in eine Journalistin verliebt – Louis Lane. Deren Sohn und Cape-Erbe Jon habe sich zunächst mit dem Reporter Jay Nakamura angefreundet. In der fünften Ausgabe von "Superman: Son of Kal-El" würden die beiden schließlich romantische Gefühle füreinander entwickeln. "Nach einer Szene, in der Superman geistig und körperlich ausgebrannt ist, weil er versucht hat, jeden zu retten, den er retten kann, ist Jay da, um sich um den Mann aus Stahl zu kümmern", heißt es in der DC-Mitteilung.

Auf Twitter postet der Verlag zwei kurze Einblicke der Ausgabe, die am 9. November erscheinen soll:

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Clark Kent durch einen anderen weißen Retter zu ersetzen, habe sich wie eine "verpasste Gelegenheit" angefühlt, sagte Taylor in einem Interview mit der "New York Times". Der neue Superman müsse die Probleme der realen Welt bekämpfen.

Die US-Comicszene scheint zunehmend darum bemüht, Diversität und verschiedene sexuelle Identitäten abzubilden. So tritt in der Reihe "Aquaman" ein schwarzer, schwuler Held auf, während sich Batmans Assistent Robin kürzlich als bisexuell outete. 

Quellen: "DC Comics"; "New York Times"; mit AFP

yks

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