Polizei verhindert Anschlag 17-Jähriger wollte Schule "in die Luft sprengen"

Die Polizei in Bayern hat einen Sprengstoffanschlag auf eine Schule verhindert. Ein 17-jähriger Schüler hatte die Tat in der Nacht zum Sonntag in einem Telefonat mit einem Bekannten angekündigt. Er wurde wenig später auf dem Schulgelände in Germering bei München festgenommen, wie das zuständige Polizeipräsidium in Ingolstadt am Sonntag mitteilte.

Die Polizei in Bayern hat einen Sprengstoffanschlag auf eine Schule verhindert. Ein 17-jähriger Schüler hatte die Tat in der Nacht zum Sonntag in einem Telefonat mit einem Bekannten angekündigt. Er wurde wenig später auf dem Schulgelände in Germering bei München festgenommen, wie das zuständige Polizeipräsidium in Ingolstadt am Sonntag mitteilte. Er hatte demnach ein Fenster der Schule aufgebrochen und dort mit Chemikalien hantiert.

Der Schüler drohte den Angaben zufolge in dem Telefonat, die Schule "in die Luft zu sprengen". Sein Motiv bezeichnete die Polizei am Sonntag als völlig unklar. In einem Lagerraum neben dem Werkraum der Schule fand die Polizei einen angezündeten Bunsenbrenner und einen Plastik-Messbecher mit einem zunächst nicht bekannten Flüssigkeitsgemisch.

Dessen genaue Zusammensetzung sollte von Experten geklärt werden, wie Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer dem DAPD sagte. Eine Gefahrenlage habe aber auf jeden Fall bestanden.

Der Jugendliche, der ein guter Schüler sei, wurde laut Polizei in die Psychiatrie gebracht, die Staatsanwaltschaft prüfte am Sonntag einen Antrag auf Haftbefehl. Bei seiner Festnahme kurz nach Mitternacht verhielt er sich den Angaben zufolge "völlig unkooperativ" und habe lediglich zugegeben, im Gebäude eine Flüssigkeit zu erhitzen.

Im Einsatz war laut Polizei auch die technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes; während der Durchsuchung des Schulkomplexes wurden vorsorglich 27 Anwohner in einem Feuerwehrgerätehaus untergebracht.

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